Der Einfluss des Darmmikrobioms auf epigenetische Mechanismen

Das Darmmikrobiom beeinflusst nicht nur die Verdauung, sondern auch epigenetische Mechanismen im menschlichen Körper. Die Zusammensetzung der Darmbakterien kann das Genexpression-Muster verändern und somit die Funktion von bestimmten Genen beeinflussen. Das Mikrobiom kann auch epigenetische Veränderungen hervorrufen, die das Risiko für bestimmte Krankheiten erhöhen oder verringern können. Die Interaktion zwischen dem Mikrobiom und den eigenen genetischen Mechanismen ist komplex und noch nicht vollständig verstanden.

Es gibt jedoch Hinweise darauf, dass eine gesunde Darmflora positive Auswirkungen auf den Stoffwechsel haben kann und somit das Risiko für Fettleibigkeit, Diabetes und andere Stoffwechselerkrankungen reduziert werden kann. Auf der anderen Seite können ungesunde Ernährungsgewohnheiten oder Antibiotika-Behandlungen das Gleichgewicht der Darmbakterien stören und negative Auswirkungen auf die epigenetischen Mechanismen haben.


Wie beeinflussen epigenetische Mechanismen die Genexpression?

Die genetischen Mechanismen beeinflussen die Genexpression auf verschiedene Weise. Die DNA-Sequenz enthält Informationen, die das Wachstum und die Funktion von Zellen steuern. Die Genexpression wird durch verschiedene Faktoren wie Umweltbedingungen, Hormone oder Ernährung beeinflusst. Epigenetische Mechanismen sind eine wichtige Komponente der Genregulation und können die Expression von Genen kontrollieren, ohne dass dabei Änderungen an der DNA-Sequenz vorgenommen werden müssen. Das Darmmikrobiom kann auch einen Einfluss auf epigenetische Mechanismen haben und so die Genexpression regulieren.

Eine gestörte Darmflora kann zu Entzündungen führen, welche wiederum epigenetische Veränderungen hervorrufen können. Diese Veränderungen können dann Einfluss auf die Expression bestimmter Gene haben und somit zu verschiedenen Krankheiten führen. Es gibt auch Hinweise darauf, dass das Darmmikrobiom direkten Einfluss auf den genetischen Code haben kann.


Zusammenfassung: Wie das Darmmikrobiom die Genexpression beeinflusst

Das Darmmikrobiom ist eine komplexe Gemeinschaft von Mikroorganismen, die im Verdauungstrakt des Menschen leben. In den letzten Jahren hat sich herausgestellt, dass das Darmmikrobiom einen großen Einfluss auf die Gesundheit des Menschen hat. Eine der wichtigsten Entdeckungen ist, dass das Darmmikrobiom die Genexpression beeinflussen kann. Es gibt viele Möglichkeiten, wie das Darmmikrobiom die Genexpression beeinflusst. Eine Möglichkeit ist durch die Produktion von kurzkettigen Fettsäuren (SCFAs), welche als Energiequelle für Zellen im Dickdarm dienen können und auch Einfluss auf den Stoffwechsel haben.

SCFAs können auch als Signalmoleküle dienen und Gene aktivieren oder deaktivieren. Eine andere Möglichkeit ist durch direkte Interaktion mit dem Immunsystem. Das Darmmikrobiom kann das Immunsystem regulieren und somit auch die Genexpression beeinflussen.




References

Accessed on 07. Jun 2023

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„mbharouche | Life-SMS“, lifesms.blog, 09. Oct. 2022, https://lifesms.blog/author/mbhvieira/, Web, Accessed 07. Jun 2023
„OVGU – Projekte gefordert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft“, ovgu.de, 17. May 2023, https://www.ovgu.de/Universit%C3%A4t/Forschungsprofil/Projekte+gef%C3%B6rdert+durch+die+Deutsche+Forschungsgemeinschaft.html, Web, Accessed 07. Jun 2023
„Diagnose des chronischen Mudigkeitssyndroms (ME/CFS) – Anti-Mudigkeit – Nachrichten – Chengdu Wecistanche Bio-Tech Co., Ltd“, de.xjcistanche.com, 18. May 2022, https://de.xjcistanche.com/news/diagnosis-of-chronic-fatigue-syndrome-me-cfs-59085565.html, Web, Accessed 07. Jun 2023
„Unsere Gene beeinflussen die Darmflora | Max Planck Institut fur Evolutionsbiologie“, evolbio.mpg.de, 10. Oct. 2016, https://www.evolbio.mpg.de/3141876/darmflora, Web, Accessed 07. Jun 2023
„Junk-Food Ursache chronisch metabolische Erkrankungen“, prophylaxe-impuls.de, 22. July 2022, https://www.prophylaxe-impuls.de/junk-food-ursache-chronisch-metabolische-erkrankungen, Web, Accessed 07. Jun 2023
„2018“, scienceblog.at, 10. May 2022, https://scienceblog.at/book/export/html/169, Web, Accessed 07. Jun 2023
„Ernahrung 2014 Ludwigsburg – PDF Kostenfreier Download“, docplayer.org, 29. May 2018, https://docplayer.org/25294185-Ernaehrung-2014-ludwigsburg.html, Web, Accessed 07. Jun 2023

Omega-3 Fettsäuren und Hirnleistung

Lebensmittel reich an Omega-3-Fettsäuren

Mittlerweile gibt es eine große Anzahl an Studien, die die positive Wirkung der Omega-3 Fettsäuren auf die Gehirnleistung bestätigen. Hier geht es allerdings um die aquatischen Fettsäuren, nicht die pflanzlichen aus z.B. Leinöl oder Walnüssen.

Omega-3 Fettsäuren sind essentiell, das heißt, wir müssen sie mit der Nahrung zu uns nehmen. Lieferant aquatischer omega-3 Fettsäuren ist Fisch, dessen Verzehr sich aus ökologischen Aspekten aber auch auf Grund der Belastung mit Schwermetallen und Mikroplastik verbietet. Alternativ kann mit Algenöl oder hochgereinigtem Fischöl supplementiert werden.

Das Seepferdchen

In unserem Gehirn findet sich eine Struktur namens Hippocampus (Seepferdchen weil es so ähnlich aussieht wie eines). Der Hippocampus hat eine Vielzahl von Funktionen, die aufzuzählen diesen Artikel sprengen würde. Herausheben möchte ich hier die Bedeutung für das Gedächtnis. Es geht dabei um die Überführung von Gedächtnisinhalten aus dem Kurzzeit- in das Langzeitgedächtnis. 

Um diese enorme Leistung zu vollbringen muss der Hippocampus auf der einen Seite neue Verbindungen zwischen den bereits vorhandenen Nervenzellen bilden und zum anderen für Nachschub neuer hippocampaler Neurone sorgen.

DHA

Und hier kommen die Omega-3 Fettsäuren ins Spiel. Das Gehirn besteht zu ca. 60% aus ungesättigten Fettsäuren. Vor allem die Fettsäure DHA (Docosahexaensäure) ist ein elementarer Baustein der Zellmembranen der Gehirnzellen. Ist nicht genügend DHA vorhanden werden andere Fettsäuren in die Membran eingebaut, was dazu führt, dass Gehirnzellen nicht erneuert und umgebaut werden können. Ein Mangel an Omega-3-Fettsäuren über einen Zeitraum von 5 Monaten führte zu einer 65%igen Verringerung der Konzentration von DHA des gesamten Gehirns. (1)

In der Folge schrumpft der Hippocampus, was fatale Folgen auf die Gedächtnisleistung hat. Schlimmstenfalls ist eine Unterversorgung mit DHA an der Entstehung der Alzheimerdemenz beteiligt, die ja dadurch gekennzeichnet ist, dass davon betroffene Menschen ihre Erinnerung verlieren. 

Was also tun.?

Zunächst einmal den Omega-3 Index messen lassen sowie das Verhältnis der Fettsäuren zueinander.

Das kannst Du hier tun: https://tidd.ly/3xCyPiw

Und dann Omega-3 supplementieren. Dosierung in Abhängigkeit vom Testergebnis. Weiter eine lebenslange Erhaltungsdosis. Für ein gesundes Gehirn und einen Hippocampus, der seine Funktionalität erfüllen kann.

Weiterführende Literatur: Dr. med. Michael Nehls: Das erschöpfte Gehirn

 

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(1) https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30367533/

immunrelevante Mikronährstoffe zur unterstützenden Behandlung von Infektionskrankheiten

Die jetzige Jahreszeit, Anfang Januar, mit feucht kaltem Wetter, kurzen Tagen und langer Dunkelheit ist prädestiniert für die Bereitschaft, Infektionskrankheiten Tür und Tor zu öffnen. Dazu kommt eine besondere Situation durch das COVID-19 Virus, das die Welt in Atem hält und die Entscheidungsträger vor sich her jagt.

Das Virus und die Maßnahmen, die getroffen werden, um der Pandemie zu begegnen verbreiten Angst und verursachen Stress. Aus der Psychoneuroimmunologie ist bekannt, dass Angst und Stress mächtige pathogenetische Faktoren sind, die fast noch schlimmere Folgen haben als diese Infektion an sich. Dazu kommt, dass soziale Isolation den eben genannten Faktoren in seiner Pathogenität ebenbürtig ist.

Was haben wir also für Möglichkeiten, diesen Herausforderungen zu begegnen. Sicherlich sollten wir alle unsere Stressresilienz versuchen zu erhöhen, was aber leichter gesagt als getan ist.

Parallel dazu sollten wir unser Immunsystem optimieren. Viel frische Luft, Waldbaden, Bewegung … all das kann unser Immunsystem unterstützen. Wir können aber auch ganz gezielt mit immunrelevanten Mikronährstoffen arbeiten.

Hierzu zählen bekanntermaßen und bestens belegt:

  • Vitamin A
  • Vitamin D
  • Vitamin C
  • Quercetin
  • Vitamin-B-Komplex
  • Coenzym Q10
  • Selen
  • Zink
  • Omega-3-Fettsäuren
  • Vitamin K
  • sowie Spermidin und Glutathion

Zum einen sollten wir unsere Ernährung diesbezüglich optimieren und zum anderen supplementieren.

Genauere Empfehlungen entnehmen Sie bitte dem wertvollen Buch COVID-19 und Long-COVID von Uwe Gröber.