Neue Wege mit dem Wissen der Schamanen

Wozu dienen Mythen? Wolf-Dieter Storl und Paul Devereux sind überzeugt, dass es sich nicht um bloße Geschichten handelt: Sie verweisen auf eine lebendige Wirklichkeit, ein Zwischenreich, das angefüllt ist mit kollektiven Archetypen, Geistwesen und Göttern.

Schamanen vermitteln seit Urzeiten zwischen diesem Reich und den Menschen, deuten Botschaften der Natur, wahren das Gedächtnis an Ahnen, heilen – und verkörpern Urprinzipien.  Zwei lesenswerte Bücher zeigen, wie das Wissen der Schamanen der modernen Zivilisation den Weg weisen kann.

„Wir verlernen derzeit viele Fähigkeiten“, sagt der Anthropologe Wolf-Dieter Storl in dem Interviewband „Schamanentum“. „Die Hellsichtigkeit wird heute psychiatrisch behandelt. Statt Telepathie haben wir Telefon und Handy. Und unsere Orientierung verkümmert, weil wir alle GPS im Auto haben.“ Er erklärt, was einen Schamanen als Meister der Ekstase und Trancezustände auszeichnet, führt die verschiedenen Traditionsstränge – von der tibetischen Volksreligion über das keltische Druidentum bis hin zum germanischen Mythos um Odin – zu einer gemeinsamen Essenz zusammen, beschreibt die schamanische Sicht auf Tiere, Gesundheit, Leben und Tod.

Dabei wird schnell deutlich, weshalb ein schamanischer Ansatz die heutige Gesellschaft bereichern kann. Während Politiker auf Dinge reagieren, die schon festgefügt sind, nehmen Schamanen Dinge auf einer Ebene wahr, in der sie sich noch nicht manifestiert haben und daher leicht zu bewegen sind. Während Ärzte Distanz zu ihren Patienten halten und jedes Symptom mit einem Standardmedikament behandeln, wissen Schamanen: Es gibt weder Standardmenschen noch Standardkrankheiten. Heilen ist eine Kunst.  Das setzt voraus, dass man Energiemuster sieht.

Kraftorte als Manifestationen der Zwischenwelt

Der Archäologe Paul Devereux beschreibt in „Die Landschaft der Schamanen“ Kraftorte als architektonische, mythologisierte Manifestationen dieser Zwischenwelt der Geister. Geschaffen von Naturvölkern, deren Bewusstsein im Vergleich zu unserem heutigen auf andere Weise funktionierte.

Devereux zufolge war die Wahrnehmung losgelöster, verlief der Übergang zwischen Traumwelt und physischer Welt fließend. Bereits C.G. Jung warnte davor, dass die einseitige Betonung des Bewussten in zivilisierten Völkern die mythologischen Wurzeln kappe und Neurosen heraufbeschwöre.

Fundiert nimmt Devereux den Leser mit auf eine Weltreise zu den bedeutendsten Kultstätten, diskutiert die Bedeutung von Landschaftslinien, auf denen später auch viele Kirchen errichtet wurden. Er zeigt: Mythen wie der des Paradieses wirkten sich direkt auf den Glauben unserer Vorfahren aus, auf ihre Weltsicht, ihre Rituale – letztendlich fanden sie auch Eingang in die Topografie, die somit in direkter Weise von der Psyche geprägt ist.

Am Ende kommen beide Autoren zu einem ähnlichen Fazit: „Wenn wir auf unser Erbe vorbereitet sein wollen, müssen wir auf das hören, was uns vergangene Völker der Welt sagen wollen – bevor sie aus unserem Blick verschwinden“, schreibt Devereux. Ihr Wissen um das Verborgene als eine transkulturelle Anleitung, unser Bewusstsein und unseren Planeten zu verstehen.

Wie würden Ingenieure und Architekten Städte planen und bauen, wenn sie auf die präfigurative, archetypische Zwischenwelt zugreifen könnten?

„Wir sind so trainiert worden, dass wir immer mehr und besser denken – aber wir werden getrieben von unseren Gedanken und nehmen außen nichts mehr wahr.

In den Augen der Menschen findet sich kein Leuchten mehr, denn sie sehen keine Götter“, sagt Storl. Naturvölker hingegen seien ganz offen, so dass die Natur anfangen könne, mit ihnen zu reden.

ÜBER DIE AUTOREN

Wolf-Dieter Storl ist Kulturanthropologe und Ethnobotaniker. Er war Dozent an verschiedenen Universitäten in den USA, Österreich, der Schweiz und Indien. Reisen in viele Länder der Erde und Kontakt zu indigenen Völkern sowie zu einheimischen Bauern und Kräuterkundlern prägten sein Weltbild. www.storl.de

Paul Devereux hat stets die Grenzen zwischen etablierter Archäologie und Spiritualität ausgelotet und gilt als einer der profiliertesten Autoren auf dem Gebiet der kognitiven Archäologie und Bewusstseinsforschung. Er ist häufiger Gast auf Konferenzen und Autor in vielen Fachzeitschriften. www.pauldevereux.co.uk

Der Diabetruw® Ernährungsplan für Diabetiker zum kostenlosen Download

In Deutschland leiden rund acht Millionen Menschen an Diabetes mellitus, wovon mehr als 90 Prozent einen Typ-2-Diabetes aufweisen – Tendenz steigend. Im Vergleich zum eher seltenen Diabetes Typ 1, bei dem eine Autoimmunreaktion zu einem Insulinmangel führt und den Zuckerstoffwechsel beeinträchtigt, gilt der Typ-2-Diabetes als Zivilisationskrankheit, die sich aufgrund des modernen Lebenswandels immer mehr ausbreitet. Als Ursache dieser Entwicklung gelten vor allem drei Faktoren: zu wenig Bewegung, eine Ernährung, die diesem passiven Lebensstil nicht angepasst ist, und in der Folge Übergewicht.

Wer Gewicht verlieren und dadurch den Blutzuckerspiegel senken möchte, sollte dies langsam tun und nicht durch Crashdiäten. Pro Woche gilt die Gewichtsreduktion um 1 kg als optimal. Umgesetzt werden kann dies mit Hilfe von regelmäßiger Bewegung und einer täglichen Kalorienzufuhr von etwa 1.400 kcal. Häufig scheitert das Abnehmen allerdings an komplizierten Diätplänen: Aufwendiges Kalorienzählen und schwierig umzusetzende Rezepte überfordern viele Abnehmwillige und rauben die Motivation. Hier kann jetzt der Ernährungsplan von Diabetruw® Abhilfe schaffen. Mit einem Baukastensystem für jede Mahlzeit, ist es ganz einfach sich ausgewogen zu ernähren und das Gewicht langsam zu reduzieren.

Blutzuckerspiegel senken durch Zimtextrakt

Zusätzlich kann man mit der Einnahme von Zimtextrakt-Kapseln einen erhöhten Blutzuckerspiegel bei Diabetes Typ 2 senken. Mit Diabetruw® steht ein diätetisches Lebensmittel zur Verfügung, das in Verbindung mit einem entsprechenden Ernährungsplan und ausreichend Bewegung den Behandlungserfolg deutlich erhöhen kann. Diabetruw® enthält den wässrigen Zimt-Spezialextrakt TC 112 aus der hochwertigen Kaiser-Cassia-Zimtrinde. Vorteil: Der Extrakt ist besonders gut verträglich, denn im Gegensatz zu purem Zimtpulver enthält er keine ätherischen Öle, die Allergien oder Reizungen im Magen-Darm-Bereich auslösen könnten, und so gut wie kein Cumarin. Auch der langfristige Verzehr von Diabetruw® ist daher unbedenklich.

Den Ernährungsplan gibt es zum kostenlosen Download auf www.truw.de im Bereich Service oder direkt unter www.truw.de/pages/service/downloads.html

Schamanentum – die Wurzeln unserer Spiritualität

Angefüllt mit Geschichten und Mythen, bietet dieses Buch einen Überblick über die schamanischen Wurzeln unserer Kultur und bringt den Leser in Kontakt mit diesen alten Wegen, die auch heute noch in uns lebendig sein können. Ein Baum ohne Wurzeln kann nicht leben. Der Mensch auch nicht.

mehr Infos hier >>

Zusammen mit Wolf-Dieter Storl gehen wir den schamanischen Praktiken der indigenen Völker Europas nach. Welche Heilmethoden kannten die Kelten, Germanen und Slaven? Wie gingen Schamanen und Schamaninnen mit den Göttern, Naturgeistern, Krankheitsdämonen und anderen Wesen aus der Anderswelt um? Welche Rolle spielten sakrale heilende Pflanzen oder totemische Tiere? Wie und warum geht uns das heute etwas an? Ein inspirierender Streifzug durch die Geschichte und eine Botschaft an unsere heutige Welt. Wir sind Natur. Dieses Buch spricht in schillernden Farben davon.

Wolf-Dieter Storl ist Kulturanthropologe und Ethnobotaniker. Er war Dozent an verschiedenen Universitäten in denUSA, Österreich, der Schweiz und Indien. Reisen in viele Länder der Erde und Kontakt zu indigenen Völkern sowie zu einheimischen Bauern und Kräuterkundlern prägten sein Weltbild.

mehr Infos hier >>

Behandlung von Atemwegsinfekten mit natürlich Methoden wirkt besser

Schätzungen zufolge sind bis zu 90 Prozent aller Atemwegsinfekte viral bedingt. In vielen Fällen werden Antibiotika verordnet – sie sind jedoch gegen Viren wirkungslos, schädigen die körpereigene gesunde und für die Abwehrkraft notwendige Keimflora und tragen zur individuell und global zunehmenden Antibiotikaresistenz bei. Wesentlich wirkungs- und sinnvoller ist häufig der Einsatz komplementärmedizinischer Maßnahmen gegen Erkältungskrankheiten, betonen Experten.

Die Entwicklung von Antibiotikaresistenzen hat zur Folge, dass immer mehr bakterielle Erkrankungen mit herkömmlichen Antibiotika nicht mehr so sicher und effizient behandelbar sind wie früher. Experten plädieren daher für eine verantwortungsvolle Anwendung von Antibiotika. „Dazu gehört der gezielte Einsatz in ausreichend hoher Dosierung über einen der Infektionskrankheit entsprechenden Therapiezeitraum. Jede überflüssige und ungezielte Therapie begünstigt eine Resistenzselektion“, warnt Prim. Univ. Doz . Dr. Christoph Wenisch, Abteilungsvorstand, 4. Medizinische Abteilung mit Infektions- und Tropenmedizin, SMZ-Süd-Kaiser Franz Josef Spital.

Risiko für Asthma und Neurodermitis steigt

Die Folgen unreflektierter Antibiotikagaben reichen über die Gefahren der Resistenzentwicklung noch weit hinaus. Eine aktuelle Studie aus Schweden (Metaanalyse des „Swedish Institute for Infectious Disease Control“) ergab, dass eine siebentägige Antibiotikagabe die Darmflora bis zu zwei Jahre lang beeinträchtigen kann. Dies führt zu einer Schwächung des Immunsystems. Die Entstehung von Asthma und Neurodermitis wird begünstigt.

Antibiotikaresistenzen werden zunehmend auch schon bei Kindern festgestellt. „Je häufiger kleine Kinder Antibiotika einnehmen müssen, desto größer ist ihr Risiko, an Asthma zu erkranken“, betont die Allgemeinmedizinerin Dr. Petra Maria Orina Zizenbacher. Eine große kanadische Studie zeigte, dass Kinder, die bereits im ersten Lebensjahr Antibiotika einnehmen müssen, besonders häufig noch vor dem siebten Geburtstag Asthma entwickeln. Die Gefahr wächst zudem mit jeder Antibiotikakur, wie ein Wissenschaftlerteam der University of Manitoba nachwies: Babys, die mehr als viermal Antibiotika schlucken, tragen ein 1,5-fach erhöhtes Asthmarisiko.

Experten empfehlen daher für jede Altersgruppe zunehmend den Einsatz natürlicher Maßnahmen und Heilmittel zur Vorbeugung und Linderung von Erkältungskrankheiten.

Wirksame Maßnahmen zur Vorbeugung

In der Vorbeugung von Erkältungskrankheiten spielen eine vitaminreiche Ernährung sowie maßvoller Sport eine maßgebliche Rolle. Bei Neigung zu Erkältungskrankheiten sind Warm-Kalt-Wechselbäder oder Kneippanwendungen sinnvoll. „Wichtig ist auch, dass die Darmflora in Ordnung ist“, erklärt Dr. Christian Plaue, Leiter des Referats für Komplementärmedizin, Ärztekammer Wien. Besonders bei Kindern fehlen nach häufiger Antibiotikagabe gerade jene Bakterien, die physiologischer Weise im Darm in Kooperation mit dem dort ansässigen Immunsystem dafür zuständig sind, die Abwehr gegen Krankheitserreger im Bereich der Atemwege zu verstärken. Zur Sanierung einer geschädigten Darmflora stehen Arzneimittel zur Verfügung, die physiologisch im Darm vorkommende Lactobazillen, Enterokokken oder Coli-Bakterien enthalten.

Natürliche Methoden helfen

Liegt bereits eine Erkältung vor, so stehen viele natürliche Methoden zur Auswahl, die den Krankheitsverlauf lindern oder abkürzen können. In der frühen katharrhalischen Phase geht es vor allem darum, ein Übergehen in die mukopurulente Phase mit zäher Schleimbildung zu verhindern bzw. das Abhusten von Schleim zu fördern, um einer bakteriellen Superinfektion den Nährboden zu entziehen.

Zur Verkürzung der Krankheitsdauer eignen sich verschiedenste Maßnahmen, um die Abwehrkräfte zu unterstützen. Dr. Plaue: „Hierzu zählen unter anderem diverse Erkältungs- oder Grippetees, die entweder die Abwehrkräfte stärken oder das Abhusten und die Ausscheidung von Schleim aktivieren und den Stoffwechsel anregen. Sie enthalten Eibisch, Lindenblüten, Hollunderblüten, Spitzwegerich, Salbei, etc. Sehr gute Erfahrungen habe ich auch mit homöopathischen Arzneimitteln sowie mit Vitamin C in Gramm-Dosierung.“

Neue Therapieoption aus Südafrika

„Pflanzliche Arzneimittel eignen sich zur Behandlung von ‚Erkältungen‘ besonders gut“, bestätigt auch Univ.-Prof. Mag. Dr.Wolfgang Kubelka, Department für Pharmakognosie, Universität Wien, Vizepräsident der Österreichischen Gesellschaft für Phytotherapie. Die breite Auswahl an Pflanzenheilmittel (Phytopharmaka) wird neuerdings durch ein Extrakt (EPs® 7630, Kaloba®) aus den Wurzeln der Kapland Pelargonie bereichert: Diese werden heute in Südafrika aus Kulturen gewonnen und nach einem standardisierten Verfahren zu einem Extrakt von konstanter Qualität verarbeitet. Chemische Analysen ergaben eine große Zahl an Inhaltsstoffen, die zu verschiedenen Substanzklassen gehören (Cumarine, v.a. Umckalin, Phenolcarbonsäuren, Gerbstoffe: Gallussäurederivate und Oligomere Procyanidine, Flavonoide u.a.). Im Labor („in vitro“) wurden für den Gesamtextrakt verschiedene Wirkmechanismen gefunden: Im Vordergrund stehen antivirale (Interferon-Induktion) und antibakterielle (Adhäsionshemmung) Wirkungen sowie eine sekretomotorische Aktivität (Erhöhung der Zilienbewegung des Flimmerepithels). Kubelka: „Das Zusammenspiel dieser Wirkungen führt zu einer eindrucksvollen Besserung der Symptomatik bei Erkältungskrankheiten. Die aus traditioneller Erfahrung bekannte gute Wirksamkeit bei ausgezeichneter Verträglichkeit ist inzwischen an vielen tausend Erwachsenen und Kindern durch Studien und Anwendungsbeobachtungen bestätigt.“

Quelle: Pressefrühstück „Antibiotikaresistenzen nehmen zu – Heilpflanzen bieten oft eine gute Alternative – Erkältungen natürlich behandeln“, 16. November, Wien

Buchtipp – Tiere essen

»Ich liebe Würste auch, aber ich esse sie nicht.« Jonathan Safran Foer in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung

»Tiere essen« ist ein leidenschaftliches Buch über die Frage, was wir essen und warum. Der hoch gelobte amerikanische Romancier und Bestsellerautor Jonathan Safran Foer hat ein aufrüttelndes Buch über Fleischkonsum und dessen Folgen geschrieben, das weltweit Furore macht und bei uns mit Spannung erwartet wird.

Wie viele junge Menschen schwankte Jonathan Safran Foer lange zwischen Fleischgenuss und Vegetarismus hin und her. Als er Vater wurde und er und seine Frau überlegten, wie sie ihr Kind ernähren würden, bekamen seine Fragen eine neue Dringlichkeit: Warum essen wir Tiere? Würden wir sie auch essen, wenn wir wüssten, wo sie herkommen?

Foer stürzt sich mit Leib und Seele in sein Thema. Er recherchiert auf eigene Faust, bricht nachts in Tierfarmen ein, konsultiert einschlägige Studien und spricht mit zahlreichen Akteuren und Experten. Vor allem aber geht er der Frage auf den Grund, was Essen für den Menschen bedeutet. Auch Foer kennt die trostspendende Kraft einer fleischhaltigen Lieblingsmahlzeit, die seit Generationen in einer Familie gekocht wird.

In einer brillanten Synthese aus Philosophie, Literatur, Wissenschaft und eigenen Undercover-Reportagen bricht Foer in »Tiere essen« eine Lanze für eine bewusste Wahl. Er hinterfragt die Geschichten, die wir uns selbst erzählen, um unser Essverhalten zu rechtfertigen, und die dazu beitragen, dass wir der Wirklichkeit der Massentierhaltung und deren Konsequenzen nicht ins Auge sehen.

»Tiere essen« besticht durch eine elegante Sprache, überraschende Denkfiguren und viel Humor. Foer zeigt ein großes Herz für menschliche Schwächen, lässt sich aber in seinem leidenschaftlichen Plädoyer für die Möglichkeiten ethischen Handelns nicht bremsen. Eine unverzichtbare Lektüre für jeden Menschen, der über sich und die Welt – und seinen
Platz in ihr – nachdenkt.

Mit einem eigens für die deutsche Ausgabe geschriebenen Vorwort von Jonathan Safran Foer.

»Diese Geschichte begann nicht als ein Buch. Ich wollte nur wissen – für mich und für meine Familie – was Fleisch eigentlich ist. Wo kommt es her? Wie wird es produziert? Welche Folgen hat unser Fleischkonsum für die Wirtschaft, die Gesellschaft und unsere Umwelt? Gibt es Tiere, die man bedenkenlos essen kann? Gibt es Situationen, in denen der Verzicht auf Fleisch falsch ist? Warum essen wir kein Hundefleisch? Was als persönliche Untersuchung begann, wurde rasch sehr viel mehr als das …« Jonathan Safran Foer

Der Titel enthält eine vom Vegetarierbund Deutschlands (VEBU) zusammengestellte Übersicht zur Sachlage der Massentierhaltung in der Bundesrepublik.

Weiterlesen

Buchtipp – Gut gekocht

Gut gekocht

Wissen Sie, wie die Panade des Schnitzels richtig knusprig wird? Wie man einen Fisch filetiert? Oder woran man erkennt, wo der holzige Teil des grünen Spargels beginnt?

Oft bereiten gerade die einfachen Gerichte die meisten Schwierigkeiten. Dabei kann Kochen ganz leicht sein, wenn man weiß, wie es geht! Und genau das zeigt Cornelia Schinharl anhand von klassischen und modernen Rezepten in dem neuen Grundkochbuch Gut gekocht!

Die Besonderheit dabei: Der Fokus liegt bei jedem Rezept auf den einzelnen Zubereitungsschritten und nicht auf der Präsentation des fertigen Gerichts. Die Schritt-für-Schritt-Fotos und Rezeptbeschreibungen heben alle wesentlichen Erfolgsfaktoren hervor und stellen zusätzlich die wichtigsten Handgriffe anschaulich dar. Ein Infodrop weist extra auf besondere Tricks und Kniffe hin.

So ist der Leser mittendrin im Geschehen und versteht genau, warum etwas wie zubereitet werden muss. Und wer die Grundprinzipien einmal verstanden hat, der kann Alltagsgerichte und anspruchsvolle Menüs ganz mühelos auf den Tisch bringen und variieren.

Dann werden alle Familienmitglieder, Freunde und Gäste nur noch eines sagen: Gut gekocht!

Cornelia Schinharl ist eine der erfolgreichsten Kochbuchautorinnen im deutschsprachigen Raum. Ihre kreativen Lösungen und Rezepte, ihr Schreib- und Erzählstil treffen immer genau die Zielgruppe.

Chili, Bluthochdruck und die Chinesen

Vor ein paar Tagen berichteten Online-Magazine von einer Studie, die einen Zusammenhang  zwischen dem Genuss von Chili und Blutdrucksenkung herstellt

In dieser Studie aus China wurden Ratten aus einer Zuchtlinie mit chronischem Bluthochdruck (Hypertonie) capsaicinreiche Nahrung gegeben. Capsaicin ist der Stoff, der dem Chili die Schärfe gibt. Ergebnis dieser Studie: die mit Chili gefütterten Ratten hatten deutlich bessere Blutdruckwerte als die Versuchstiere ohne Chili-Beikost.

Rattenscharfe Schlußfolgerung. Capsicain senkt den Blutdruck. Zumal in Regionen Chinas, die ohnehin mehr Chili essen, aus welchen Gründen auch immer, nur 10-14% an Hypertonie leiden, in den anderen Regionen aber 20%.  Wie viel Chili essen wir eigentlich hier? Nicht so viel, oder, und ist das der Grund, dass wir so viel Hypertoniker haben?

Nächster Schritt ist jetzt die Erforschung des Scharfmachers beim Menschen. Übrigens ist ’scharf‘ keine Geschmacks- sondern eine Schmerzempfindung.

Capsicain wird schon länger in der Heilkunde angewandt, vor allem in den Wärmepflastern. Chili wirkt kreislaufanregend, entzündungshemmend, bakterizid und schweißtreibend.

Buchtipp – Gefahr Arzt!

Neurodermitis, Asthma oder Gelenkentzündungen – hinter diesen drei Krankheitsbildern verbirgt sich immer die gleiche Ursache: ein fehlgesteuertes Immunsystem. Werden nur die Symptome behandelt, wandert die Krankheit, und kaum sind die Pusteln auf der Haut verschwunden, leidet der Patient unter Asthma. Das traurige Fazit: Die moderne schulmedizinische Behandlung, die häufig nur an den Symptomen „herumdoktert“, macht die Menschen nicht gesünder, sondern kränker. Die Medizin steckt in der Sackgasse!

Der versierte Autor, selbst Facharzt und in eigener Praxis tätig, weiß ganz genau, wovon er spricht – denn er wird täglich damit konfrontiert: Unerhörte Fakten und Fallbeispiele aus 35 Jahren ärztlicher Praxis zeigen, warum ein Umdenken in der Medizin längst überfällig und wie eine verantwortungsvolle ganzheitliche Heilkunde möglich ist. Ein mutiges Statement und ein engagierter Patientenratgeber!

Über den Autor

Dr. Jenö Ebert war 15 Jahre als Facharzt für innere Medizin in zahlreichen leitenden Positionen tätig. 1985 verlagerte er seinen Schwerpunkt auf die Homöopathie und seit 1990 führt er eine eigene Praxis in der Nähe von Augsburg. Seit vielen Jahren setzt er sich für ein Umdenken in der Medizin und für alternative Heilmethoden ein. Er engagiert sich in der Ärztefortbildung und hält regelmäßig Vorträge und Seminare im In- und Ausland.

Leseprobe PDF

–> hier bestellen

The Age of stupids – warum tun wir nichts?

Das beeindruckende Doku-Drama zum Klimawandel jetzt auch in deutschen Kinos

In immer tieferen Gewässern suchen Ingenieure nach Erdöl und schwören menschengemachte Umweltkatastrophen wie derzeit im Golf von Mexiko herauf: Immer mehr Risiko für immer mehr Wachstum. Der Film „The Age of Stupid – warum tun wir nichts?“ sucht nach Ursachen für den Größenwahn und nach Erklärungen, weshalb die Menschheit weiterhin arglos Ressourcen vergeudet, obwohl sie es besser wissen müsste. Bis zum Jahr 2055 könnte unser Planet veröden, wenn sich an der Abhängigkeit vom Erdöl nichts ändert.

Der letzte Mensch, gespielt vom oscar-nominierten Schauspieler Pete Postlethwaite, sucht in dem Film „The Age of Stupid – warum tun wir nichts?“ im Jahre 2055 als letzter Mensch der Erde vor seinem interaktiven Bildschirm nach Antworten auf die Frage: „Warum nur haben wir die Klimakatastrophe nicht verhindert, als wir noch die Chance dazu hatten?“ Sechs wahre Geschichten, angereichert mit Original-Fernsehbeiträgen der Zeit zwischen 1950 und 2008, dokumentieren den alltäglichen Wahnsinn unserer Zeit – und geben eine erschütternde Antwort, warum wir unseren Lebensraum nicht bewahren konnten.

Das britische Parlament hat sich inzwischen geschlossen der aus dem Film hervorgegangenen Bewegung „10:10“ angeschlossen. Außerdem 72.000 Menschen und große Unternehmen wie Sony, die Royal Mail oder die HSBC Bank. Die Forderung hinter „10:10“: Innerhalb von einem Jahr soll der Co2-Ausstoß um zehn Prozent reduziert werden.

Die Gefahr des Klimawandels ist zwar hinlänglich bekannt. Dieser Einsicht entsprechend handeln möchte aber niemand: Die Anwohner eines Dorfes im britischen Cornwall befürchten, dass Windräder ihre Landschaft verschandeln könnten. Ein indischer Geschäftsmann gründet in Indien eine Billig-Airline und lässt sich dafür feiern, den verheißungsvollen kapitalistischen Wohlstand in sein Land zu bringen. Ein 82-jähriger Bergführer in Frankreich sieht die Gletscher dahinschmelzen und kämpft gegen Lkw-Transporte durch seine Bergregion, die Milch nach Italien bringen, um sie als Joghurt wieder zurückzuholen. Eine Frau in Nigeria holt aus ihrem See Fisch, der von einer nahe liegenden Raffinerie verölt ist. „Im Westen muss das Leben so schön sein, da möchte man bestimmt gar nicht sterben“, sagt sie. Und ein Ingenieur auf einer Ölplattform im Golf von Mexiko kommt am Ende der Dreharbeiten zum persönlichen Fazit: Wir leben im Zeitalter der Dummen, weil wir so viel falsch machen, obwohl wir es eigentlich besser wissen.

In glaubhaften Bildern, ohne anklagend zu sein, legt der Film eine Denkart offen, die auf stetes Wachstum zielt, in immer tieferen Gewässern nach Öl bohrt – und an ihrem Größenwahn zugrunde geht. Gleichzeitig zeigt die Regisseurin Franny Armstrong aber auch alternative Ansätze, erzählt von gewöhnlichen Menschen, die im eigenen Umfeld mit einem großen Umbruch beginnen, der zu einem völlig neuen Umgang mit den Ressourcen der Erde führt.

Während Al Gores „Eine unbequeme Wahrheit“ das Interesse vieler Menschen an Klimafragen geweckt hat, geht „The Age of Stupid – warum tun wir nichts?“ einen Schritt weiter und hinterfragt den moralischen, psychologischen Nährboden, auf dem heutzutage jeder einzelne Weltenbürger das Klima betreffende Entscheidungen fällt. Entscheidungen, die angesichts der sich häufenden Naturkatastrophen bereits im Jahre 2055 der Welt ein neues Gesicht geben könnten. Und das nicht nur wegen der Umweltfolgen: In Berlin installierte der Joseph Beuys-Schüler Hermann Josef Hack anlässlich der Premiere am 1. Juni ein Miniatur-Klimaflüchtlingslager, um auf die politische Brisanz des Klimawandels hinweisen: Die Internationale Organisation für Migration prognostiziert für das Jahr 2050 ca. 200 Millionen Klimaflüchtlinge.

Kinostart: 3. Juni 2010. www.ageofstupid.tao.de

www.humannews.de

Buchtipp: Das Heilpflanzenjahr

Adelheid Lingg
Das Heilpflanzenjahr
Heilkräuter aus dem Zauberkessel der Fülle

Viele Heilkräuter werden nur zu einer bestimmten Jahreszeit geerntet und oft benötigen wir ihre heilenden Kräfte genau dann am meisten. Die Allgäuer Kräuterfrau Adelheid Lingg hat ein besonderes Gespür für diese Zusammenhänge. In ihrem Buch Das Heilpflanzenjahr begleiten wir die Pflanzenvertraute durch ihr Kräuterjahr und erfahren, welche Pflanze wann geerntet wird und wie man sie am besten verwendet.

Das Heilpflanzenjahr beginnt mit einer Einleitung zu Festen, Ritualen und Heilkräutern. Danach werden, nach Jahreszeiten geordnet, die einzelnen Heilkräuter vorgestellt: Im Frühling die reinigenden, entschlackenden und vitalisierenden Pflanzen; im Sommer die Licht- und Sonnengewächse. Das Herbstkapitel beschäftigt sich mit Wurzelkraft und Beerenfülle. Und im Winter liegt der Fokus dann auf den Immergrünen, Räucher- und Wärmepflanzen sowie den Samen. Zu allen vorgestellten Kräutern gibt es Informationen zum Sammeln, Anbauen, Ernten und Anwenden. Eine ausführliche, nach Beschwerden sortierte Übersichtstabelle rundet das Buch ab.

Adelheid Lingg, Kräuterfrau und Naturheilkundige aus dem Allgäu, hält seit mehr als 20 Jahren Vorträge und Seminare über Kräuterheilkunde.
Seit Frühjahr 2008 ist sie als Kräuterexpertin im Bayerischen Fernsehen zu sehen (Wir in Bayern, 14-tägig, Dienstag 15:30–16:45). „Seit meiner frühesten Kindheit bin ich intensiv mit der Natur verbunden und wurde von meiner Großmutter in die Weisheit der Natur eingeführt. Mein Zugang zu der Natur und ihren Wesen wurde von ihr gefördert und behütet. Mein Großvater zählte zu den Naturheilern im Allgäu und wurde oft geholt, um Blut zu stillen…“

Ein wunderschönes Buch, dass ich jedem Interessierten nur empfehlen kann. Eine Rückbesinnung auf unsere Wurzeln. Wunderbar auch die ‚Botschaften‘ der Pflanzen.

Hier bestellen –>