Bluthochdruck – weniger Salz hilft

BfR empfiehlt Senkung des Salzgehaltes von verarbeiteten Lebensmitteln als Maßnahme gegen Bluthochdruck.

Was wäre die Suppe ohne das Salz? Der Zusatz von Salz bei der Verarbeitung von Lebensmitteln hat vielfachen Nutzen: Salz kann sowohl die Haltbarkeit als auch den Geschmack verbessern, es ist außerdem an vielen elementaren Stoffwechselprozessen in unserem Körper beteiligt. Aber ein Zuviel des Guten schädigt die Gesundheit. Ein hoher Salzkonsum kann den Blutdruck in die Höhe treiben und begünstigt Herz-Kreislauferkrankungen. Durch eine geringere Salzaufnahme kann der Blutdruck bei vielen Personen gesenkt werden. Nach einer gemeinsamen Einschätzung des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR), des Max Rubner-Instituts (MRI) und des Robert Koch-Instituts (RKI) nimmt die Mehrheit der deutschen Bevölkerung zu viel Salz auf. Ausschlaggebend ist jedoch nicht der Griff zum Salzstreuer. Es sind vor allem Brot, Milchprodukte (z.B. Käse), Fleisch- und Wurstwaren. Diesen Lebensmitteln wird nicht nur Salz bei der Herstellung zugesetzt, sie werden außerdem viel verzehrt. Vor dem Hintergrund, dass fast die Hälfte der deutschen Erwachsenen (44 % Frauen, 51 % Männer) einen erhöhten Blutdruck haben, empfiehlt dasBfR den Salzgehalt in verarbeiteten Lebensmitteln zu reduzieren.

Die durchschnittliche Salzaufnahme der deutschen Bevölkerung ist zu hoch. Besonders junge Männer, Kinder und Jugendliche verzehren zu viel Salz. Da es einen Zusammenhang zwischen hohem Salzkonsum und Bluthochdruck gibt, empfehlen MRI, RKI und BfR die Salzaufnahme in der Bevölkerung zu verringern. Eine salzreduzierte Ernährung ist aber nicht einfach umzusetzen, da Salz in fast allen verarbeiteten Lebensmitteln vorkommt.

Zu den Lebensmitteln, über die besonders viel Salz aufgenommen wird, gehören Brot, Milchprodukte (z.B. Käse) sowie Fleisch- und Wurstwaren. Innerhalb dieser Lebensmittelgruppen gibt es jedoch Unterschiede. Produkte, bei denen Salz zur Konservierung verwendet wird, wie beispielsweise Salami, weisen besonders hohe Salzgehalte auf. Hartkäse ist salzreicher als Frischkäse. Auch Knabbereien oder Soßen enthalten oft viel Salz. Da diese Lebensmittel jedoch deutlich seltener bzw. in geringeren Mengen als die oben genannten Nahrungsmittel verzehrt werden, tragen sie nur einen geringen Teil zur gesamten Salzaufnahme bei.

Eine Empfehlung an die Verbraucher, verarbeitete Lebensmittel in geringerem Maße zu verzehren, ist schwer realisierbar, da sie in Deutschland einen festen Bestandteil der Ernährung ausmachen. Deshalb empfiehlt das BfR den Salzgehalt in verarbeiteten Lebensmitteln zu verringern. Verbraucher sollten außerdem Salz im Haushalt generell nur mäßig verwenden, um zusätzliche Salzeinträge zu vermeiden. Eine Anpassung an den milderen Salzgeschmack kann durch eine schrittweise Reduktion erfolgen. So können Gaumen und Zunge an den abgeschwächten Geschmack gewöhnt werden.

Die blutdrucksenkende Wirkung einer salzreduzierten Ernährung kann durch körperliche Aktivität, Gewichtsreduktion, gemüse- und obstreiche Kost und das Meiden von Alkohol unterstützt werden.

Aufhören mit dem Nichtstun

(aid) – „Prävention“ ist mindestens ein genauso großes Wort wie „Nachhaltigkeit“. Wer sich mit Ernährungs- und Gesundheitsthemen beschäftigt, kann ein Lied davon singen. Kaum eine Diskussion oder eine Pressemeldung kommt in diesem Bereich ohne das Signalwort aus. „Das Wort Prävention wird in jeder gesundheitspolitischen Debatte mindestens zwanzigmal in den Mund genommen und bleibt doch immer ein Lippenbekenntnis“, meint auch Professor Dr. Hans Hauner, Ernährungsmediziner der Technischen Universität München (TUM).

Anlass einer erneuten Debatte um gesundheitsvorbeugende Maßnahmen war ein dreitägiger Kongress der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) Mitte März 2012 mit dem ehrgeizigen Titel „Ernährung und Prävention – Chancen und Grenzen“. Die Tatsache, dass sich dazu im kleinen bayerischen Freising rund 700 Wissenschaftler trafen, spricht für die Brisanz des Themas.

Die Notwendigkeit einer übergeordneten Präventionsstrategie ist bei Ernährungswissenschaftlern und -medizinern seit Jahren völlig unumstritten. Das gilt vor allem für jene Berufsgruppen, die sich ganz praktisch mit der Umsetzung gesundheitlicher Themen beschäftigen oder sich um Projekte kümmern; seien es Diätassistenten, Oecotrophologen, Sozialarbeiter oder Lehrer, Mediziner oder Psychologen. Gebetsmühlenartig wird von Verbänden, Organisationen und Institutionen das längst bekannte Wissen um präventive Maßnahmen wiederholt.

Und offenbar hat nun auch die Wissenschaft genug von einer ständig wiederkehrenden Diskussion um bereits Bekanntes: „Wir schreiten gesamtgesellschaftlich viel zu spät ein in die gesundheitliche Förderung“, so Hauner. „Was wir bieten können ist lediglich Reparaturmedizin. Dabei sind sehr viele Krankheiten vermeidbar.“ So ist die Wissenschaft schon lange soweit, zum Beispiel Risikopatienten des Diabetes Typ2 zu erkennen und entsprechend vorzubeugen. Ein Lichtblick hier ist – nach jahrzehntelangem Ringen – die Anfang März beschlossene Festlegung, dass der Test auf Schwangerschaftsdiabetes zwingend vorgeschrieben ist. Eine einfache Präventionsmaßnahme, die Mutter und Kind effizient und diagnostisch gesichert schützen kann.

Auch Professor Dr. Hannelore Daniel, Ernährungsphysiologin der TUM, sieht dringenden Handlungsbedarf: „Es kann und darf nicht sein, dass immense Kosten im Gesundheitssystem für die Behandlung ernährungsmitbedingter Krankheiten ausgegeben werden.“ Präventionsmaßnahmen seien da wesentlich kostengünstiger, entsprechend müsse man über eine ökonomische Umverteilung sprechen. Daniel appellierte an alle Beteiligten Mut zu beweisen. „Wenn wir von heute auf morgen aus der Atomkraft aussteigen können, sollten wir den Mut haben auch in der Präventionspolitik unkonventionelle Wege zu gehen. Bei uns heißt es immer ‚das geht nicht‘, aber wir sollten von anderen Ländern lernen“. Als grundlegendes Beispiel nannte Daniel die traditionelle chinesische Medizin.

Sie setzt nicht erst bei einer Symptombehandlung ein. Hier steht die Gesunderhaltung im Mittelpunkt. Also nicht der Kranke, sondern der Gesunde. Für Daniel geht es vor allem um das Ausprobieren von nationalen Maßnahmen. „Wir müssen auch einmal etwas in die Waagschale werfen und danach schauen, wo wir nachbessern müssen“. Besser sei es, irgendetwas in großem Stil zu testen, als gar nichts zu tun.

Andere Länder, andere Sitten. Was bei uns kaum möglich scheint, wird in vielen Ländern bereits umgesetzt oder einfach ausprobiert. Als bekanntes Beispiel sei hier die so genannte Fettsteuer in Dänemark erwähnt. Hierbei werden Lebensmittel mit hohem Gehalt an gesättigten Fettsäuren mit einer Abgabe belegt. Übrigens wurde die Fettsteuer nicht nur von einer konservativen Regierung beschlossen, sondern von den inzwischen regierenden Sozialdemokraten auch noch angehoben. Und das erstaunliche daran ist, dass dies mit großer Zustimmung der Bevölkerung geschieht. Offenbar sind Steuern oder Steuererhöhungen außerhalb Deutschlands nicht das rote Tuch, wie hierzulande, sondern das, was sie per definitionem sind: ein Steuerungsinstrument eines Staates. Es scheint in der Bevölkerung akzeptiert, dass der Staat die Menschen mittels fiskalischen Anreizen auf den richtigen Weg bringen darf oder soll.

Aber Steuern sind sicher nicht das Allheilmittel. Spannend ist in jedem Falle, wie sich die politische und gesellschaftliche Debatte um präventive Maßnahmen im gesamten Gesundheitswesen weiter entwickelt. Prävention – nachhaltig durchdacht – käme den praktischen und wissenschaftlichen Erkenntnissen in jedem Falle entgegen. Von den Vorteilen für den Einzelnen mal ganz abgesehen.
Harald Seitz, www.aid.de

Sport gegen Diabetes

Derzeit sind ca. fünf Millionen Menschen von der Zuckerkrankheit Diabetes mellitus betroffen, wobei mit einer hohen Dunkelziffer gerechnet werden muss. Faktisch leidet damit jeder 10. Bundesbürger unter erhöhten Blutzuckerwerten. Überwiegend handelt es sich um den sogenannten Typ-2-Diabetes, der meist nach dem 40. Lebensjahr auftritt.

Diabetes steht für Durchfluss (ein stark erhöhter Blutzucker führt zu verstärkter Wasserausscheidung über die Nieren) und mellitus bedeutet süß (der ausgeschiedene Urin enthält Zucker und hat daher oft auch einen süßlichen Geruch).

Grund für die zunehmende Zahl an Diabetikern ist eine falsche Ernährung, Übergewicht und vor allem mangelnde Bewegung. Anders sieht es aus mit dem Typ-1-Diabetes, der vorwiegend zwischen dem 10. und 35. Lebensjahr auftritt. Hierbei handelt es sich um einen Insulinmangel infolge einer Autoimmunkrankheit. Davon sind ungefähr fünf Prozent aller Diabetiker betroffen.

Auf weitere seltene Formen wie Schwangerschaftsdiabetes usw., soll hier nicht eingegangen werden, da nur die „Volkskrankheit des Typ-2-Diabetes” wegen der Vielzahl von schwerwiegenden Folgeerkrankungen (Herzinfarkt, Schlaganfall, Durchblutungsstörungen, Nierenkrankheiten etc.) einen so großen Stellenwert hat.

Zahlreiche Studien kommen zu dem Ergebnis, dass durch Gewichtsreduktion, gesündere Ernährung und mehr Bewegung eine Zuckerkrankheit, auch bei Veranlagung, verhindert oder eine bestehende Zuckerstoffwechselstörung deutlich verbessert werden kann. Dabei kommt dem Sport eine besondere Bedeutung zu, denn die Krankheit entsteht, sobald das Blutzucker regulierende Hormon Insulin in seiner Wirkung abgeschwächt oder nicht mehr in ausreichender Menge gebildet wird, wie es bei Bewegungsmangel der Fall ist.

Bewegung führt laut Prof. Blüher von der Uni Leipzig dazu, dass Muskeln vermehrt Zucker aufnehmen und Fettgewebe, insbesondere am Bauch, abgebaut wird. Die beste Wirkung wird erzielt, wenn gleichzeitig die Energiezufuhr über eine Diät eingeschränkt wird. Muskeltraining setzt zudem hormonähnliche Myokine frei, die sogar das Gehirn vor Demenz schützen können, Blutgefäße und Muskelzellen wachsen lassen und entzündungshemmend wirken.

Spätestens zwischen dem 30. und 40. Lebensjahr sollte man darüber nachdenken, seine Skelettmuskulatur zu trainieren, weil dies für die allgemeine Gesundheit des Herzkreislaufsystems von großer Wichtigkeit ist”, rät der Anatom Prof. Dieter Blottner von der Berliner Charité.

Fazit
Um einer Zuckerkrankheit vorzubeugen bzw. sie auf natürlichem Wege zu behandeln sollte man drei bis fünfmal die Woche ein aerobes Ausdauertraining  für dreißig bis fünfundvierzig Minuten absolvieren und eine Gewichtsreduktion mittels vitaminreicher, eiweißreicher, zuckerfreier und fettarmer Kost anstreben.

Quelle: proplanta.de

Schweizer Übersichtsstudie hat Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit der Homöopathie bewiesen

Die Homöopathie ist ein eigenständiges System der Arzneitherapie, aber nicht unwissenschaftlich, esoterisch und wirkungslos wie DER SPIEGEL in seiner Ausgabe 28/2010 vom 12. Juli 2010 unter dem Titel “Der große Schüttelfrust” deklariert. “Keinen Schüttelfrust, aber Schüttelfrost kann man sich einfangen, wenn man die dort angeführten Thesen und Fakten auf ihren Wahrheitsgehalt überprüft”, stellt Monika Gerhardus, Präsidentin der Union Deutscher Heilpraktiker e.V., fest. “Homöopathie ist aktive Hilfe zur Selbsthilfe, die immer mehr Menschen als kostensparenden Weg zur Gesundheit wählen, als natürliche Ganzheitsbehandlung, gut verträglich und ohne Gewöhnungsgefahr”, so ihr Fazit aus eigener jahrelanger Praxis.

“Ein eklatantes Beispiel für selektive Wahrnehmung, bewusste Ignoranz und völliges Missverstehen der Grundlagen der Homöopathie”, bezeichnet Carl Classen, Vorstandsmitglied im Verband klassischer Homöopathen Deutschland e.V. (VKHD) die jüngste SPIEGEL-Story. Er verweist auf die “Heusser-Studie” aus dem Jahr 2005, die im Rahmen des “Programms Evaluation Komplementärmedizin” des Schweizer Bundesamt für Gesundheit erstellt wurde. Ihr Ziel war, fünf wichtige Methoden der Komplementärmedizin, darunter auch die Homöopathie, wissenschaftlich zu bewerten. Die wissenschaftliche Begleitung war heterogen und international aufgestellt. Als Übersichtsarbeit nach höchsten wissenschaftlichen Standards wertete sie nicht nur Doppelblindstudien, sondern auch Anwendungsstudien zur Homöopathie aus und kam zu dem Fazit, “dass es ausreichend Belege für eine präklinische Wirkung und klinische Wirksamkeit der Homöopathie gibt”, und dass sie absolut und insbesondere im Vergleich zu den konventionellen Therapien eine sichere und kostengünstige Intervention darstelle. “Obwohl sich die Ausgaben für Homöopathie mit rund 30 Mio. Euro pro Jahr im Promille-Bereich der gesamten finanziellen Gesundheitsleistungen bewegen, konnte die Heusser-Studie auch die Wirtschaftlichkeit der Homöopathie belegen”, so Classen. Rund 28 Milliarden Euro betrugen in 2009 die Gesamtkosten der Krankenkassen für Arzneimittel.

Die Homöopathie als Teil der traditionellen Naturheilkunde leistet gute Dienste bei der Gesundheitsvorsorge, wozu auch die ausführlichen Anamnese-Gespräche zwischen Therapeut und Patient beitragen. “Patienten, die offen für eine naturheilkundliche Behandlung sind, sind insgesamt gesünder und verursachen weniger Kosten für die Krankenkassen”, argumentieren Gerhardus und Classen unisono. Homöopathie ist keine “Luxusmedizin”, denn die eingesetzten Mittel sind kostengünstiger als konventionelle Medizin.

Die gesundheitsfördernden Anwendungen und Behandlungen der rund 15.000 praktizierenden Heilpraktiker in Deutschland, zu denen auch die Homöopathie gehört, reduzieren neben den Kosten der Solidargemeinschaft auch unnötige Krankmeldungen und erhalten Arbeitsplätze in durchweg kleinen und mittelständischen naturheilkundlich ausgerichteten Unternehmen. “Die überwiegend von den Patienten privat bezahlten Behandlungskosten und Medikamente des Heilpraktikers entlasten das Gesundheitssystem so um mindestens eine Mrd. Euro pro Jahr”, so das Fazit der UDH-Präsidentin.

 

Irrtümer des Kaffeetrinkens

Foto: Julius Schorzman

(aid) – Kaffeetrinkern wurde es nicht leicht gemacht in den vergangenen Jahrzehnten. „Abends keinen Kaffee, sonst schläft man schlecht“, „immer ein Glas Wasser dazu, denn Kaffee entzieht dem Körper Wasser“ oder „zu viel Kaffee ist ungesund“ sind die gängigsten Halbweisheiten, die Kaffeeliebhaber über sich ergehen lassen müssen.

Mit einigen dieser Gerüchte hat die Ernährungswissenschaft inzwischen aufgeräumt. Die Geschichte mit dem Kaffee als „Flüssigkeitsräuber“ hat die Deutsche Gesellschaft für Ernährung bereits im Jahr 2005 aufgeklärt. Die Empfehlung, zu jeder Tasse Kaffee ein Glas Wasser zu trinken, beruhte nämlich unter anderem auf der Fehlinterpretation der Ergebnisse einer Studie.Hier wurde fälschlicherweise die Gesamtwassermenge als alleiniges Maß für die Beurteilung der Flüssigkeitsversorgung herangezogen.

Tatsache ist: Zwar hat das im Kaffee enthaltene Koffein einen harntreibenden Effekt aber der Körper kann eigenständig seinen Flüssigkeitshaushalt ausgleichen. Was das „zu viel“ Kaffee und „ungesund“ angeht, müsste man fast schon einen Philosophen zu Rate ziehen. Ernährungswissenschaftler sind sich in jedem Falle einig, dass die Einteilung in „gesunde“ und „ungesunde“ Lebensmittel nicht zielführend ist.

Wie so oft im Leben kommt es auf die Menge und die gesamten Ess- und Trinkgewohnheiten an. In Teilaspekten haben sich jüngst Wissenschaftler vom Deutschen Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DifE) dem Zusammenspiel Gesundheit und Kaffee gewidmet: Ergebnisse einer Studie mit knapp 43.000 erwachsenen Frauen und Männern weisen darauf hin, dass Kaffeetrinken nicht das Risiko für Herz-Kreislauf- und Krebserkrankungen erhöht.

Der Kaffeekonsum ist sogar mit einem verminderten Diabetes-Risiko verbunden. „Personen, die täglich mehr als vier Tassen (über 600 ml) koffeinhaltigen Kaffee konsumierten, hatten im Vergleich zu Personen, die durchschnittlich weniger als eine Tasse tranken, ein um 23 Prozent verringertes Typ-2-Diabetes-Risiko“, heißt es in einer Pressemitteilung des DifE. Wenn das mal nicht eine gute Nachricht für Kaffeetrinker ist. Oder zumindest Stoff für eine Erwiderung, wenn man mal wieder mit dem erhobenen Zeigefinger konfrontiert wird. Immerhin lag 2010 der Pro-Kopf-Verbrauch der Deutschen bei etwa 6,4 kg Kaffee pro Jahr. In Tassen entspricht das etwa 150 Litern.

Nur an das Gerücht/Argument mit der Tasse Kaffee am Abend in Zusammenhang mit schlechtem Schlaf hat sich noch kein Forschungsinstitut herangewagt. Der Grund könnte darin liegen, dass Statistiken hier gar nicht weiterhelfen. Auch wenn Orientierungen über Studien interessant sind und durchaus aussagekräftig sein können, handelt es sich selbst bei Kaffeetrinkern um Individuen. Und die reagieren nun mal ganz unterschiedlich – auch auf Kaffee und dessen Inhaltsstoffe. Ein Tipp „nicht wissenschaftlicher“:aus der Schublade einfach ausprobieren.

Harald Seitz, www.aid.de

Obst und Gemüse unersetzlich

Jeder weiß, dass Möhren Provitamin A enthalten, viel Vitamin C in Zitronen steckt und der Lebertran hat es wegen seines hohen Vitamin-D-Gehalts gar zu einer gewissen Berühmtheit gebracht. Wer sich ausgewogen und abwechslungsreich ernährt, hat in Sachen Vitamine schon gewonnen.

Wie die Nationale Verzehrsstudie II – die vom Max Rubner-Institut (MRI) durchgeführt wurde – zeigt, nehmen die Menschen in Deutschland mit dem, was sie essen, von fast allen Vitaminen im Normalfall ausreichende Mengen auf. Ob Vitamin C oder Vitamin A – die natürlichen Lebensmittel enthalten genug davon, um den Bedarf bei „normaler“ Ernährung zu decken. Nur in einigen besonderen Gruppen, etwa Kranken oder hochbetagten Senioren, erreichen größere Anteile die empfohlenen Richtwerte nicht ganz – was aber zunächst noch kein direktes gesundheitliches Risiko bedeutet.

Lediglich für zwei Vitamine, Folsäure und Vitamin D, liegen die aus dem Verzehr abgeleiteten Aufnahmewerte für die gesamte Bevölkerung deutlich unter den Empfehlungen. Für diese beiden Vitamine ist es sinnvoll, neue Strategien zur Verbesserung der Versorgungslage zu entwickeln. „Ein Weg ist die veränderte Lebensmittelauswahl“, so Prof. Gerhard Rechkemmer, Präsident des MRI. Wer häufiger zu Obst und Gemüse greift, kann seine Folsäure-Aufnahme positiv beeinflussen. Für Vitamin D müsste zunächst geklärt werden, in welchem Umfang die Bildung von Vitamin D aus Vorstufen im Körper unter Einfluss von Sonnenlicht in die Vitamin-Bilanz einbezogen werden muss. Hierzu gibt es in Deutschland bisher noch keine repräsentativen Studien.

Obst, Gemüse und andere Lebensmittel bieten nicht nur ausreichend Vitamine, sie sind auch Lieferanten für viele wertvolle Inhaltsstoffe, wie sekundären Pflanzenstoffe, deren Bedeutung zwar allgemein bekannt sind, über die aber im Einzelnen noch kaum wissenschaftliche Ergebnisse vorliegen. Die Vielfalt der Wirkungen pflanzlicher Lebensmittel kann keinesfalls durch Zufuhr synthetischer Vitaminpräparate ersetzt werden. Nicht zuletzt schmeckt gerade im heißen Sommer Gemüse wie Paprika ganz wunderbar – und ist zugleich, ebenso wie viele Blattgemüse, ein guter Folat-Lieferant.

Das Max Rubner-Institut, Bundesforschungsinstitut für Ernährung und Lebensmittel, fühlt sich dem vorbeugenden Verbraucherschutz verpflichtet. An den sechs Standorten des Instituts forschen rund 200 Wissenschaftler zu Fragen der Sicherheit und Qualität von Lebensmitteln und der gesunden Ernährung.

Foto: Carlos Porto / FreeDigitalPhotos.net

Weißdorn verbessert Lebensqualität von Herzpatienten

Foto: sannse

Es herrscht Mangel in Deutschland, beklagt das Robert-Koch-Institut – Mangel
an Bewegung. Dabei wäre das von den Berliner Gesundheitsexperten empfohlene
Pensum an Anstrengung gar nicht schwer zu erfüllen: An mindestens drei Tagen
pro Woche sollte man eine halbe Stunde körperlich aktiv sein, dabei Puls und
Atmung steigern und leicht ins Schwitzen kommen. Doch dieses
Minimalprogramm erfüllen heute nur 13 Prozent aller Erwachsenen, sagt das
Institut, bei Älteren rutscht die Quote sogar unter zehn Prozent!

Dabei gilt es gerade für Menschen älterer Semester: Regelmäßige, dem
Lebensalter angepasste körperliche Aktivität steigert die Lebensqualität und hat
einen geradezu verjüngenden Effekt. Dreißig Minuten Bewegung täglich
verbessern das Aussehen um fünf Jahre und verringern das biologische Alter
sogar um zehn Jahre, stellte die Kardiologin Dr. med. Eva Westphal, Karlsruhe, in
München fest. Mit Bewegung lasse sich die Erkrankungsrate und die
Sterblichkeit an Herz-Kreislauf-Krankheiten ähnlich ausgeprägt senken wie durch
den Einsatz von Medikamenten.

Allerdings lässt sich – wie Studien zeigen – durch den Einsatz von Weißdorn der
Effekt von Training noch zusätzlich steigern. In einer zusammen mit dem Institut
für Sport und Sportwissenschaften Karlsruhe durchgeführten Studie überprüfte
Dr. Westphal kürzlich an 91 Patienten mit Herzinsuffizienz im Stadium NYHA II
die Wirkung von moderatem Walking-Training mit oder ohne zusätzliche Gabe
des Crataegus-Spezialextrakts WS 1442. Dabei zeigte sich, dass

  • sich positive Wirkungen des Trainings bereits nach acht Wochen bemerkbar machen,
  • nach 14 Wochen die Patienten, die Crataegus nahmen, eine signifikant größere Verbesserung erfuhren als nur Trainierte,
  • durch die Gabe das Phytopharmakons beim Training nicht nur die Leistungsfähigkeit, sondern auch die Lebensqualität spürbar steigt.

Zu analogen Ergebnissen kam auch eine soeben veröffentlichte Metaanalyse der
Cochrane Collaboration (Pittler, M. H. et al. The Cochrane Library 2008).  Dabei
wurden zehn randomisierte, placebokontrollierte Doppelblindstudien zur
Wirksamkeit von Weißdorn-Spezialextrakten bei chronischer Herzinsuffizienz
analysiert. Das Ergebnis bei insgesamt 855 Patienten mit Herzschwäche im
Stadium NYHA I bis III war: Crataegus-Extrakte verbessern im Vergleich zu
Placebo die Herzfunktion und die körperliche Belastbarkeit signifikant.

Quelle: www.phytotherapie-komitee.de

Behandlung von Atemwegsinfekten mit natürlich Methoden wirkt besser

Schätzungen zufolge sind bis zu 90 Prozent aller Atemwegsinfekte viral bedingt. In vielen Fällen werden Antibiotika verordnet – sie sind jedoch gegen Viren wirkungslos, schädigen die körpereigene gesunde und für die Abwehrkraft notwendige Keimflora und tragen zur individuell und global zunehmenden Antibiotikaresistenz bei. Wesentlich wirkungs- und sinnvoller ist häufig der Einsatz komplementärmedizinischer Maßnahmen gegen Erkältungskrankheiten, betonen Experten.

Die Entwicklung von Antibiotikaresistenzen hat zur Folge, dass immer mehr bakterielle Erkrankungen mit herkömmlichen Antibiotika nicht mehr so sicher und effizient behandelbar sind wie früher. Experten plädieren daher für eine verantwortungsvolle Anwendung von Antibiotika. “Dazu gehört der gezielte Einsatz in ausreichend hoher Dosierung über einen der Infektionskrankheit entsprechenden Therapiezeitraum. Jede überflüssige und ungezielte Therapie begünstigt eine Resistenzselektion”, warnt Prim. Univ. Doz . Dr. Christoph Wenisch, Abteilungsvorstand, 4. Medizinische Abteilung mit Infektions- und Tropenmedizin, SMZ-Süd-Kaiser Franz Josef Spital.

Risiko für Asthma und Neurodermitis steigt

Die Folgen unreflektierter Antibiotikagaben reichen über die Gefahren der Resistenzentwicklung noch weit hinaus. Eine aktuelle Studie aus Schweden (Metaanalyse des “Swedish Institute for Infectious Disease Control”) ergab, dass eine siebentägige Antibiotikagabe die Darmflora bis zu zwei Jahre lang beeinträchtigen kann. Dies führt zu einer Schwächung des Immunsystems. Die Entstehung von Asthma und Neurodermitis wird begünstigt.

Antibiotikaresistenzen werden zunehmend auch schon bei Kindern festgestellt. “Je häufiger kleine Kinder Antibiotika einnehmen müssen, desto größer ist ihr Risiko, an Asthma zu erkranken”, betont die Allgemeinmedizinerin Dr. Petra Maria Orina Zizenbacher. Eine große kanadische Studie zeigte, dass Kinder, die bereits im ersten Lebensjahr Antibiotika einnehmen müssen, besonders häufig noch vor dem siebten Geburtstag Asthma entwickeln. Die Gefahr wächst zudem mit jeder Antibiotikakur, wie ein Wissenschaftlerteam der University of Manitoba nachwies: Babys, die mehr als viermal Antibiotika schlucken, tragen ein 1,5-fach erhöhtes Asthmarisiko.

Experten empfehlen daher für jede Altersgruppe zunehmend den Einsatz natürlicher Maßnahmen und Heilmittel zur Vorbeugung und Linderung von Erkältungskrankheiten.

Wirksame Maßnahmen zur Vorbeugung

In der Vorbeugung von Erkältungskrankheiten spielen eine vitaminreiche Ernährung sowie maßvoller Sport eine maßgebliche Rolle. Bei Neigung zu Erkältungskrankheiten sind Warm-Kalt-Wechselbäder oder Kneippanwendungen sinnvoll. “Wichtig ist auch, dass die Darmflora in Ordnung ist”, erklärt Dr. Christian Plaue, Leiter des Referats für Komplementärmedizin, Ärztekammer Wien. Besonders bei Kindern fehlen nach häufiger Antibiotikagabe gerade jene Bakterien, die physiologischer Weise im Darm in Kooperation mit dem dort ansässigen Immunsystem dafür zuständig sind, die Abwehr gegen Krankheitserreger im Bereich der Atemwege zu verstärken. Zur Sanierung einer geschädigten Darmflora stehen Arzneimittel zur Verfügung, die physiologisch im Darm vorkommende Lactobazillen, Enterokokken oder Coli-Bakterien enthalten.

Natürliche Methoden helfen

Liegt bereits eine Erkältung vor, so stehen viele natürliche Methoden zur Auswahl, die den Krankheitsverlauf lindern oder abkürzen können. In der frühen katharrhalischen Phase geht es vor allem darum, ein Übergehen in die mukopurulente Phase mit zäher Schleimbildung zu verhindern bzw. das Abhusten von Schleim zu fördern, um einer bakteriellen Superinfektion den Nährboden zu entziehen.

Zur Verkürzung der Krankheitsdauer eignen sich verschiedenste Maßnahmen, um die Abwehrkräfte zu unterstützen. Dr. Plaue: “Hierzu zählen unter anderem diverse Erkältungs- oder Grippetees, die entweder die Abwehrkräfte stärken oder das Abhusten und die Ausscheidung von Schleim aktivieren und den Stoffwechsel anregen. Sie enthalten Eibisch, Lindenblüten, Hollunderblüten, Spitzwegerich, Salbei, etc. Sehr gute Erfahrungen habe ich auch mit homöopathischen Arzneimitteln sowie mit Vitamin C in Gramm-Dosierung.”

Neue Therapieoption aus Südafrika

“Pflanzliche Arzneimittel eignen sich zur Behandlung von ‘Erkältungen’ besonders gut”, bestätigt auch Univ.-Prof. Mag. Dr.Wolfgang Kubelka, Department für Pharmakognosie, Universität Wien, Vizepräsident der Österreichischen Gesellschaft für Phytotherapie. Die breite Auswahl an Pflanzenheilmittel (Phytopharmaka) wird neuerdings durch ein Extrakt (EPs® 7630, Kaloba®) aus den Wurzeln der Kapland Pelargonie bereichert: Diese werden heute in Südafrika aus Kulturen gewonnen und nach einem standardisierten Verfahren zu einem Extrakt von konstanter Qualität verarbeitet. Chemische Analysen ergaben eine große Zahl an Inhaltsstoffen, die zu verschiedenen Substanzklassen gehören (Cumarine, v.a. Umckalin, Phenolcarbonsäuren, Gerbstoffe: Gallussäurederivate und Oligomere Procyanidine, Flavonoide u.a.). Im Labor (“in vitro”) wurden für den Gesamtextrakt verschiedene Wirkmechanismen gefunden: Im Vordergrund stehen antivirale (Interferon-Induktion) und antibakterielle (Adhäsionshemmung) Wirkungen sowie eine sekretomotorische Aktivität (Erhöhung der Zilienbewegung des Flimmerepithels). Kubelka: “Das Zusammenspiel dieser Wirkungen führt zu einer eindrucksvollen Besserung der Symptomatik bei Erkältungskrankheiten. Die aus traditioneller Erfahrung bekannte gute Wirksamkeit bei ausgezeichneter Verträglichkeit ist inzwischen an vielen tausend Erwachsenen und Kindern durch Studien und Anwendungsbeobachtungen bestätigt.”

Quelle: Pressefrühstück “Antibiotikaresistenzen nehmen zu – Heilpflanzen bieten oft eine gute Alternative – Erkältungen natürlich behandeln”, 16. November, Wien

Die neue Anti-Krebs Ernährung

Die neue Anti-Krebs-Ernährung

Diese top-aktuellen Erkenntnisse, die in der Krebstherapie neue Chancen eröffnen, sowie alle Hintergründe und konkrete Handlungsanweisungen veröffentlicht Dr. Coy nun erstmals für den Laien in seinem GU-Ratgeber Die neue Anti-Krebs Ernährung. Die Empfehlungen dieses Buches dienen als unterstützende Maßnahme in der Krebs-Behandlung und erhöhen so die Erfolgsaussichten der Therapie. Zudem bieten sie dem Patienten die Möglichkeit, eine aktive Rolle im Kampf gegen diese schwere Krankheit einzunehmen und helfen ihm, je nach Form der Krebserkrankung, die individuell richtigen Entscheidungen zu treffen.

Maßgeblich für Die neue Anti-Krebs Ernährung ist das von Dr. Coy entdeckte
TKTL1-Gen – ein für aggressiven Krebs entscheidendes Gen.

Allgemeinverständlich und übersichtlich erläutert der Wissenschaftler, was dahinter steckt: Aggressive Krebszellen sind auf Grund der Aktivierung des Vergärungsstoffwechsels (TKTL1-Gen) auf Zucker aus dem Blut angewiesen. Sie vergären Glukose zu Milchsäure – egal, ob Sauerstoff vorhanden ist. Dieser Vergärungsstoffwechsel macht Krebszellen nicht nur unabhängig von der Sauerstoffversorgung, sondern erlaubt ein invasiv-zerstörerisches Wachstum und eine Streuung dieser Krebszellen, wodurch Metastasen gebildet werden. Darüber hinaus schützt die gebildete Milchsäure Krebszellen vor dem Angriff der Immunzellen des Krebspatienten. Gleichzeitig werden vergärende Krebszellen gegenüber Chemo- und Strahlentherapien resistent.

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Obwohl vergärende Krebszellen extrem aggressiv sind, weisen diese eine Schwachstelle auf! Sie sind abhängig von Zucker (Glukose) als Energielieferant. Fehlt diesen Krebszellen der Nachschub an Zucker, bremst dies ihr Wachstum und führt schließlich zu einer entschärften Tumorzelle oder sogar zum Absterben der Krebszelle. Die Krebszellen werden so kontrollierbar. Gleichzeitig wird ihr Milchsäureschutzschild abgebaut.

Ein weiteres Ausbreiten der Krebszellen kann so erschwert werden und die verschiedenen medizinischen Therapieformen, wie z.B. die Chemo- und Strahlentherapie oder auch Immuntherapie können wieder wirken. Die körpereigenen Abwehrmechanismen gegen Krebs werden damit auch reaktiviert.

Die von Dr. Coy entwickelte Anti-Krebs-Ernährung nutzt die Schwachstelle der TKTL1-positiven Krebszellen, nämlich die Abhängigkeit von Zucker und kombiniert sie mit weiteren Elementen: Um Blutzuckerspitzen nach dem Essen zu vermeiden, empfiehlt der Biologe eine Kombination aus zucker- und stärkearmen Nahrungsmitteln in Verbindung mit öl-, eiweiß- und ballaststoffreichen Lebensmitteln, die reich an sekundären Pflanzenstoffen sind. Die Kombination aus wertvollen Pflanzenölen, Eiweißen und sekundären Pflanzenstoffen hemmt das Wachstum von aggressiven Krebszellen und stärkt gleichzeitig Körper und Psyche für den Behandlungsweg.

Mithilfe eines detaillierten Ernährungsplans und eines Ampelsystems zeigt der Krebsforscher anschaulich und leicht verständlich, welche Lebensmittel den Heilungsprozess unterstützen und welche das Wachstum von Krebszellen fördern und daher gemieden werden sollen.

Die Vielzahl an Rezepten hilft den Patienten, die neue Ernährungsform einfach und genussvoll umzusetzen. Dass trotz einer Einschränkung von Zucker und Stärke z.B. Kuchen, Waffeln und Desserts auf dem Speiseplan stehen, wird Genießerherzen höher schlagen lassen. Es macht auch deutlich, dass diese Ernährungsform nicht als Verzicht zu verstehen ist, sondern als wohl schmeckende, alltagstaugliche und kräftigende Kost.

Dr. Coys Erkenntnisse stellen einen wichtigen Schritt in der Krebstherapie dar. Sein nach neuesten Forschungsergebnissen entwickeltes Anti-Krebs-Programm aus Ernährungsumstellung, körperlicher Bewegung und Maßnahmen zur Stärkung der Psyche eröffnet zusätzliche Chancen im Rahmen der Therapie. Diese neuesten Forschungsergebnisse machen Patienten Mut und zeigen Wege auf, wie ein Krebspatient im Kampf gegen den Krebs selbst aktiv werden kann.

Dr. rer. nat. Johannes F. Coy ist Biologe, Krebsforscher und Entdecker des TKTL1-Stoffwechselwegs. Dr. Coy arbeitete elf Jahre am renommierten Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg, wo er das TKTL1-Gen entdeckte. Nach seiner akademischen Forschungszeit gründete er eine Pharmafirma und zwei Diagnostikfirmen, um die Erkenntnisse rund um das TKTL1-Gen für die Entwicklung neuer Krebstherapien und Krebsdiagnosetests zu nutzen. Er erforscht hierzu, auch mit Unterstützung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, den Stoffwechsel, die Diagnose und die Therapie von Krebserkrankungen.

Maren Franz, geboren 1968, arbeitet nach einem Pharmazie- und Publizistikstudium seit vielen Jahren als freie Autorin in den Bereichen Gesundheit und Ernährung und hat zu diesen Themen bereits mehrere Bücher verfasst. Nach einer überstandenen Krebserkrankung liegt ihr die neue Anti-Krebs-Ernährung besonders am Herzen; dabei vergisst sie bei aller wissenschaftlicher Kompetenz nie die Sicht des Patienten. Maren Franz lebt mit ihrer Familie in Aschaffenburg.

Leseprobe –>>

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Die 8 Anti-Krebs-Regeln

Die jüngste Krebsforschung kommt immer mehr zu dem Ergebnis, dass die eigene Lebensführung einen entscheidenden Einfluss auf die Entstehung und das Wachstum von Krebszellen hat. Dies bedeutet eine große Chance für jeden einzelnen: Krebs ist keine Krankheit, der man hilflos ausgeliefert ist, sondern kann durch den richtigen Lebensstil bekämpft bzw. verhindert werden.

Der Biologe und Krebsforscher Dr. Johannes Coy hat diesen Zusammenhang untersucht und in seinem Ratgeber „Die neue Anti-Krebs-Ernährung“ bereits die entscheidende Bedeutung der richtigen Ernährungsform dargelegt. Dass darüber hinaus genügend Tageslicht, regelmäßige Bewegung, seelische Ausgeglichen­heit und ausreichender Schlaf von großer Wichtigkeit sind, zeigt er gemeinsam mit seinen Experten­kollegen im spannenden Sachbuch und praktischen Ratgeber

Die 8 Anti-Krebs-Regeln.

Es ist kaum zu glauben: Trotz Sesshaftwerdung, kultureller und industrieller Revolution unterscheidet sich der Mensch des Computerzeitalters genetisch kaum von seinen urzeitlichen Vorfahren, wie Untersuchungen von Steinzeitknochen belegen. Das bedeutet: Organismus und Stoffwechsel sind im Grunde noch auf das Leben des Jägers und Sammlers ausgerichtet, mit reichlich Bewegung und wenigen, aber fett- und eiweißreichen Mahlzeiten. Stattdessen verbringt der moderne Mensch Arbeit und Freizeit hauptsächlich vor Computer und Fernseher und versorgt seinen Körper mit kohlenhydrat­reicher Kost.

Wie das Autoren­team deutlich macht, liefert man damit nicht nur den bekannten Zivilisationskrankheiten Diabetes und Bluthochdruck Vorschub, sondern auch Krebs. Die beste Strategie gegen diese Krankheiten besteht demnach darin, möglichst nah an den Lebensstil heranzukommen, für den wir genetisch gebaut sind – ohne auf die Annehmlichkeiten der Moderne zu verzichten.

Mehr Infos und Bestellmöglichkeit hier –>>

Jede der acht Regeln aus der evolutionären Medizin wird von dem jeweiligen Experten des Fachgebiets vorgestellt und erläutert. Dabei werden nicht nur die Auswirkungen auf Körper und Psyche gut nachvoll­ziehbar dargelegt, sondern es wird auch immer wieder der Bezug zu den neuesten Ergeb­nissen der Krebsforschung hergestellt. Um es mit den Worten der Autoren auf den Punkt zu bringen: Der beste Schutz gegen Krebs und andere Zivilisationskrankheiten ist „eine artgerechte Ernährungsweise mit vielen Anti-Krebs-Wirkstoffen aus der Natur, regelmäßiger Bewegung, ausreichend Sonnenlicht und genug Ruhephasen, in denen der Körper regenerieren und entspannen kann.“

Die 8 Anti-Krebs-Regeln in Kürze:

  • „Nutze die richtigen Zucker“ (Dr. rer. nat. Johannes F. Coy)

Zucker ist zwar ein wichtiger Energielieferant, zuviel davon schädigt jedoch die Zellen und bietet Krebs die idealen Wachstumsbedingungen. Daher ist die Reduktion kohlen­hydrat­reicher Nährstoffe ein wichtiger Bestandteil der Krebsprävention und -behandlung.

  • „Wähle gesunde Fette und Öle“ (Dr. rer. nat. Johannes F. Coy)

Vor allem Omega-3-Fettsäuren können die Herstellung von Entzündungsmolekülen bremsen, die das Immunsystem schwächen und so das Risiko für eine Krebserkrankung erhöhen.

  • „Versorge dich gut mit Eiweiß“ (Dr. rer. nat. Johannes F. Coy)

Die in Eiweiß enthaltenen Aminosäuren dienen dem Körper als Vorstufe für wichtige Enzyme, die Stoffwechsel- und Abwehrprozesse im Kampf gegen Krebszellen ermöglichen.

  • „Iss reichlich Pflanzenstoffe“ (Dr. rer. nat. Johannes F. Coy)

Natürliche Mikronährstoffe aus Gemüse und Obst können die Ausbreitung der besonders aggressiven Krebsstammzellen hemmen, denen bisher kein Medikament etwas anhaben kann.

  • „Sorge für genug Tageslicht“ (Prof. Dr. med. Jörg Spitz)

Nur mithilfe des Tageslichts produziert der Körper Vitamin D, das nicht nur das Immun­system stärkt, sondern auch nachweislich das Tumorwachstum unterdrückt.

  • „Bewege dich so oft wie möglich“ (Dr. Freerk T. Baumann)

Regelmäßige Bewegung senkt den Insulinspiegel, stärkt das Immunsystem und sorgt für einen ausgeglichenen Hormonstoffwechsel, weswegen sie auch in der Krebstherapie eine immer größere Bedeutung bekommt.

  • „Achte auf deine seelische Balance“ (Dr. Freerk T. Baumann)

Eine ausgeglichene Psyche beispielsweise durch gute soziale Kontakte, ein harmonisches Familienleben und genügend Entspan­nungs­zeiten ist eine weitere entscheidende Komponente für die körperliche Gesundheit und in der Krebstherapie.

  • „Genieße die Nacht“ (Anna Cavelius)

Schlafmangel schwächt die Regenerationsfähigkeit des Körpers, die Hormon­produktion wird gestört, das Immunsystem geschwächt. Regelmäßiger Schlaf ist ein Vitalbedürfnis des Menschen, sorgt für ein hormonelles Gleichgewicht und kann so die Krebsabwehr stärken.

Dr. rer. nat. Johannes F. Coy ist Biologe, Krebsforscher und Entdecker des TKTL1-Stoffwechselwegs. Dr. Coy arbeitete elf Jahre am renommierten deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg, wo er das TKTL1-Gen entdeckte. Nach seiner akademischen Forschungszeit gründete er

eine Pharmafirma und zwei Diagnostikfirmen, um die Erkenntnisse rund um das TKTL1-Gen für die Entwicklung neuer Krebstherapien und Krebsdiagnosetests zu nutzen. Er erforscht hierzu den Stoffwechsel, die Diagnose und die Therapie von Krebserkrankungen.

Dr. Freerk T. Baumann ist Sportwissenschaftler mit den Schwerpunkten Rehabilitation und Sportmedizin. Als Dozent am Institut für Kreislaufforschung und Sportmedizin der Deutschen Sporthochschule Köln ist sein Forschungsschwerpunkt das Thema „Bewegung, Sport und Krebs“.

Prof. Dr. Jörg Spitz ist Arzt für Nuklear- und Ernährungsmedizin. Er verfügt über eine 40-jährige Erfahrung im Gesundheitssystem und hat im Rahmen seines Konzepts der „Integralen Prävention“ das Europäische Gesundheitsnetzwerk im Aufbau unterstützt, den „Internationalen Arbeitskreis Vitamin D“ gegründet und eine gemeinnützige Stiftung ins Leben gerufen.

Anna Cavelius ist Autorin und Lektorin für medizinische und psychologische Themen und hat bereits einige sehr erfolgreiche Ratgeber und Sachbücher veröffentlicht.

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