Buchtipp: Kräuter

Kräuter: Das Praxishandbuch mit 500 Pflanzen im PorträtOb Petersilie, Basilikum oder Koreanische Minze  – die Welt der Kräuter bietet für jeden etwas. Wer sich einen Überblick über die Vielfalt von Küchenkräutern, Gewürzen, Heilpflanzen und giftigen Kräutern verschaffen möchte, ist mit Burkhard Bohnes neuem Buch bestens bedient.

Das Praxishandbuch Kräuter enthält 500 Porträts von Pflanzen, die alle bei uns erhältlich sind und im Garten, Topf oder unter Glas gedeihen. Zusätzlich gibt es einen großen Gestaltungsteil, in dem der Leser erfährt, wie er seinen eigenen Kräutergarten optimal gestalten kann und was es bei Anbau, Pflege, Ernte und Verwendung zu beachten
gibt. Sonderseiten zu Spezialthemen bieten darüber hinaus einen spannenden Einblick in die Kräuter-Welt der Hildegard von Bingen, weihen in die Kunst der Aphrodisiaka ein und stellen alte Färberpflanzen vor.

Die rund 800 Farbfotos machen das Buch zudem zu einem wahren Augenschmaus.

„Der Bildband ist dabei mehr als nur ein Nachschlagewerk, er lässt Lehrreiches zum optischen Genuss werden, so dass selbst erfahrene Kräuterhexen lustvoll schmökern.“ (Buchjournal)

„Dieses Buch ist mein zurzeit umfassendstes Nachschlagewerk für Kräuter, Heil- und Giftpflanzen. Mehr als 500 Pflanzen werden in Wort und Bild vorgestellt. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf den großen Kräutersortimenten, die es mittlerweile bei uns zu kaufen gibt und die bei der richtigen Pflege auch in unseren Gärten wachsen.  Ein großer Teil des Buches befasst sich mit der Geschichte der Heilkunde und Kräutergärten, sowie mit praktischen Tipps zur Pflanzenanzucht und zur Gartengestaltung. Ein großes Kapitel ist auch der Verwendung von Kräutern gewidmet. Lassen Sie sich entführen in das Reich der Sinne! “ Burkhard Bohne

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Essbare Wildpflanzen Europas

Schon lange interessieren sich nicht nur Biologen für die Pflanzen am Wegesrand. Auch Sterne- und Hobbyköche sind immer häufiger in Wäldern und Wiesen unterwegs und halten Ausschau nach essbaren Wildpflanzen.

Warum? Weil Wildkräuter reich an gesunden Inhaltsstoffen sind und darüber hinaus über ganz besondere Aromen verfügen.

Um einen besseren Überblick über genießbare und ungenießbare Pflanzenarten zu bekommen, lohnt ein Blick in Eva-Maria Dreyers Lexikon Essbare Wildpflanzen Europas. Unter den 1.500 vorgestellten Arten sind eine Reihe schmackhafter Kräuter zu finden, zugleich wird aber auch vor ungenießbaren und giftigen Pflanzen gewarnt. Eine Einleitung erklärt verständlich und in Kürze alles, was man zur Bestimmung der Pflanzen und zu ihrer Verwendung wissen muss. Wer also eine Pflanze sucht, der wird sie hier mit Sicherheit finden. Darüber hinaus machen kreative Rezeptideen Appetit auf die Köstlichkeiten aus der Natur. Sie werden überrascht sein, welche Pflanzen man essen kann!

Dr. Eva-Maria Dreyer ist Biologin und Buchautorin. Zum Thema essbare Wildpflanzen hat sie beim KOSMOS Verlag bereits verschiedene Naturführer veröffentlicht. „Die essbaren Wildpflanzen Europas“ ist ihr bis jetzt umfangreichstes Werk zu diesem Thema.

408 Seiten, gebunden über 700 Farbfotos, 49,90 €

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Buchtipp: Meine Wildpflanzenküche

150 Rezepte für Feinschmecker

Die Wildkräuter und Wildpflanzen, die uns die Natur rund ums Jahr in verschwenderischer Fülle bietet, eignen sich zu weit mehr als dem herkömmlichen Salat oder Wildspinat. Welches Feuerwerk an kräftigen, intensiven Aromen und vielfältigen Geschmacksnuancen sie auf Teller und Gaumen entfalten können, zeigen die 100 Rezepte des kreativen Wildkräuterkochs und Tüftlers Jean-Marie Dumaine. Seit rund zwanzig Jahren hat er sich mit Leib und Seele der Wildpflanzenküche verschrieben und sich damit in seinem Restaurant »Vieux Sinzig« in Sinzig bei Bonn und weit über die Region hinaus einen Namen gemacht.

Geordnet nach den Jahreszeiten präsentiert er 100 außergewöhnliche Gourmetrezepte, die durch den gekonnten Einsatz von Wildkräutern und Wildpflanzen ihre ungewöhnliche Note erhalten. Die verwendeten Pflanzen finden sich überall in unseren Breiten; die Kunst besteht darin, durch die dem entsprechenden Kraut genau angemessene Verarbeitung – frisch verwendet oder getrocknet, nur kurz erwärmt oder lange mitgeschmort, geröstete Samen oder eingelegt in Öl – sein Geschmackspotenzial optimal zu entfalten. Zu jeder Pflanze gibt es einen praktischen Tipp zum Sammeln und Ernten, zu ihrer besonderen Eignung für die Küche und ihrer Verwendung.

150 verführerische Rezepte für Feinschmecker, von Andreas Thumm gekonnt ins Bild gesetzt.

Rezeptbeispiele

Ziegenkäse im Croissantmantel mit
Löwenzahnblüten-Chutney
Erfrischende Sauerampfersuppe mit Traubenkernöl
Rainfarn-Langustinen mit Giersch-Mousseline
Loup de Mer mit Topinambur-Confit und
Sauerklee-Schaum
Warmes Lammrücken-Carpaccio mit Minze
Kalbsfrikassee mit Waldlakritz
Rindertatar mit Johanniskrautöl und Walnusstapenade
Poulardenbrust in Klettenblättern gedämpft
Kaninchen in Weidenröschengelee
Rehnüsschen mit Steinkleesauce
Klatschmohn-Pesto
Artischockentorte mit Kohldistel und Distelblüten
Wildhopfen-Quiche
Zwiebel-Tarte mit Hagebutten
Ofengemüse mit Waldziest-Vinaigrette
Flieder-Nougat-Parfait
Tannenspitzen-Schaum und Schokoladeneis
Löwenzahn-Tiramisu mit Trester-Früchten
Lindenblüten-Mousse
Walnuss-»Füllhorn« mit Walnussschaum

und weitere Rezepte

Silberdedallie: GAD-Buffet Preisträger 2006
Die Jury der Gastronomischen Akademie Deutschlands e. V. wertet das Buch als empfehlendswertes Buch“.

150 verführerische Rezepte, geordnet nach Jahreszeiten, die durch den Einsatz von Wildkräutern und -pflanzen eine ungewöhnliche Note erhalten.

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Heilkraft aus dem Klostergarten

Schon vor Jahrhunderten wussten Nonnen und Mönche die Schönheit und Kraft von Kräutern zu schätzen. In üppig angelegten Klostergärten wuchsen Heil- und Gewürzpflanzen aller Art und wurden zu schmackhaften Tees, heilkräftigen Likören und medizinischen Salben verarbeitet.

Auch das Kloster Arenberg bei Koblenz blickt auf eine lange Klostergarten-Tradition zurück. Die Leiterin der Kräuterei und Verantwortliche für den Garten, Schwester M. Josefa lässt uns jetzt an ihren Erfahrungen mit den Heilpflanzen der modernen Klosterheilkunde teilhaben.

In ihrem Buch Heilkraft aus dem Klostergarten stellt sie die 100 wichtigsten Heilpflanzen samt ihrer Verwendung vor und erklärt, wie man sie selbst anbauen kann. Darüber hinaus gibt sie noch einen Einblick in die Geschichte der Klosterheilkunde und in die Zubereitungsformen der Pflanzen. So ist ein Buch entstanden, das alles enthält, was Körper und Seele gut tut.

Schwester M. Josefa OP ist die Leiterin des Kräutergartens im Kloster Arenberg bei Koblenz (www.kloster-arenberg.de) und Gesundheitspädagogin mit Schwerpunkt Heilpflanzen. Das Buch entstand unter Mitarbeit von Schwester Dr. M. Ursula Hertewich, Apothekerin.

„So ist ein Buch entstanden, das alles enthält, was Körper und Seele guttut.“
(Landwirtschaftliches Wochenblatt, 04.01.08)

Eines meiner Lieblingsbücher vor allem wegen der vielen ansprechenden Fotos, Bilder und Rezepte. Wertvoll sind auch die Hinweise zum Sammeln und selber ziehen der Heilpflanzen.

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Die Kräuterkunde des Paracelsus

Therapie mit Heilpflanzen nach abendländischer Tradition

Naturphilosophie
Signaturenlehre
Astrologie der Heilkräuter
Alchemie und Spagirik
Magie mit Heilpflanzen
Heilpraxis

Mit der enormen Breite seines Wissens und Forschens und seiner philosophischen Tiefe ist der Arzt und Naturforscher Paracelsus auch nach 500 Jahren immer noch eine unerschöpfliche Quelle der Inspiration für die Naturheilkunde.

Sein Heilpflanzenwissen beruht nicht nur auf dem alten Erkenntnisweg der Signaturenlehre, auch Metaphysik, Alchimie, Astrologie und Magie ebenso wie Überlieferungen von Bauerndoktoren,Volksmedizinern und Zigeunern sind darin eingeflossen. In diesem Buch werden sie auf ihre heutige Gültigkeit überprüft.

In seinem Werk finden sich auch viele fast vergessene Heilpflanzen, welche die Naturheilkunde heute noch bereichern können. Zahlreiche Tabellen, Rezepte und Hintergrundinformationen zeigen das ganze Spektrum seines heilkundlichen Wissens und machen das Buch zu einem verständlichen und nützlichen Nachschlagewerk für jeden an Kräuterheilkunde Interessierten ebenso wie zu einem wertvollen Werkzeug für die tägliche Praxis.

Das Buch ist reich illustriert mit Pflanzenfotos, Stichen und Kunstdrucken. Den Autoren gelingt es, den Heilkräuterschatz des Paracelsus aus der Geschichte in die Gegenwart zu holen und für unsere Zeit nutzbar zu machen.

Ein unverzichbares Standardwerk für alle, die mehr über die Tradition unserer Heilkunde erfahren wollen. Darüber hinaus ist dieses Buch ein wertvolles Nachschlagewerk für die tägliche Praxis. Absolut empfehlenswert.

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Phytomedizin hilft Kindern bei winterlichen Atemwegsinfekten

Die Statistik ist gnadenlos: Kinder unter zehn Jahren machen jedes Jahr sechs bis zehn Virusinfekte durch. Mediziner sprechen hier zwar von „banalen“ Erkrankungen, für Eltern bedeutet das aber die Betreuung eines angeschlagenen Kindes an 42 bis 70 Tagen im Jahr!

Die diversen Erreger sind allesamt Viren, denen nur wenige Medikamente etwas anhaben können, Antibiotika schon gar nicht. Deshalb muss sich die Behandlung auf die Linderung der Beschwerden konzentrieren. Dazu eignen sich gerade im Kindesalter die nebenwirkungsarmen pflanzlichen Erkältungsmittel besonders gut, sagt Kinder- und Jugendarzt Dr. med. Hartwig Höhre, Chefarzt der auf Asthma, Allergien und Lungenleiden spezialisierten Fachklinik Santa Maria in Hindelang-Oberjoch. Der Einsatz von Phytopharmaka sollte allerdings frühzeitig erfolgen, um Komplikationen vorzubeugen, legt Dr. Höhre im Fachjournal „NaturaMed“ (Dezember 2009) dar.

Sonst drohen mitunter hartnäckige und kompliziert verlaufende Bronchitiden, Entzündungen der Nebenhöhlen oder eine Lungenentzündung. Es komme deshalb darauf an, den Anfängen zu wehren. Das bedeutet:

  • Die quälenden Belastungen durch die behinderte Nasenatmung, den trockenen oder produktiven Reizhusten oder sogar Atemnot möglichst gering zu halten.
  • Die körpereigene Abwehr zu unterstützen.
  • Die Krankheitsdauer abzukürzen.
  • Die Erkrankungsschwere abzumildern.

Beim Husten bieten sich dazu vor allem die wissenschaftlich gut dokumentierte Arzneimittel aus Thymian- und Efeu-Extrakten. Atemwegsexperte Dr. Höhre zitiert wissenschaftliche Studien:

  • Mit Hilfe einer standardisierten Efeu-Thymian-Zubereitung ging die Schwere des Hustens zwei Tage früher auf die Hälfte der ursprünglichen Intensität zurück (Kemmerich 2006).
  • Bei über 1.200 Kindern zeigte sich unter der Therapie mit dem gleichen Präparat eine rasche Abnahme der Anzahl der Hustenanfälle bei ausgezeichneter Verträglichkeit (Marzian 2007).
  • Ein standardisierter Efeublätter-Trockenextrakt war in seiner Effizienz gegen Husten nicht nur einer Placebomedikation überlegen, sondern erwies sich auch synthetischen Sekretolytika gegenüber als ebenbürtig (Meyer-Wegener 1993).

Quelle: phytotherapie-komitee.de

Buchtipp – Wesen und Signatur der Heilpflanzen

Wesen und Signaturen der HeilpflanzenEin unverzichtbares Buch für alle Pflanzenheilkundler, die über den Tellerrand der rationalen Phytotherapie hinausgucken.

Unsere Vorfahren hatten einen intuitiven Zugang zur Wirkung der Pflanzen und erkannten aufgrund der Betrachtung ihrer Signatur – also bestimmter äusserer Kennzeichen der Pflanze – ihr Wesen und damit ihre Heilwirkung.

Die Signaturenlehre stösst heute wieder auf grosses Interesse. Sie ist ein Weg, das Wesen der Heilpflanzen auf eine ganzheitliche Weise zu verstehen. Vom Wesen der Pflanze schliesst der Heilkundige auf ihre Wirkkraft. Eine Pflanze besitzt eine körperlich-seelische Doppelwirkung, und erst wenn diese beiden eine Entsprechung zum körperlich-seelischen Zustand des Patienten aufweisen, können wir von einer ganzheitlichen Heilwirkung sprechen.

Das Buch ist ein Grundlagenwerk für die Praxis. Es führt Therapeuten und Patienten zu einem vertieften Verständnis der 45 bei uns gebräuchlichsten Heilpflanzen und damit zur Wahl des richtigen Heilmittels. 45 eindrückliche ganzseitige Farbfotos ermöglichen einen visuellen Zugang zu den Signaturen der vorgestellten Pflanzen.

[aartikel]3855027447:right[/aartikel]Aus dem Inhalt:
Die Wirkprinzipien der Heilpflanzen
Die Dosierung von Heilpflanzen und die Umkehrwirkung
Der grosse Einfluss der Verarbeitung auf die Wirksamkeit
Das Wesen ist einfach, Eigenschaften sind komplex
Was können wir in der Signatur lesen?

Die 45 wichtigsten Heilpflanzen mit Signatur, Wesen und Wirkung:

Artischocke
Augentrost
Birke
Brennessel
Esche
Frauenmantel
Goldrute
Hirtentäschel
Johanniskraut
Kapuzinerkresse
Lavendel
Mariendistel
Mistel
Passionsblume
Rosskastanie
Storchenschnabel
Schachtelhalm
Tausendgüldenkraut
Wilde Möhre
Wolfstrapp

und 25 weitere Heilpflanzen

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Das Herz und seine heilenden Pflanzen

„Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind trotz aller Fortschritte in der Medizin die häufigste Todesursache in der westlichen Welt.

Ist der für die moderne Lebensweise typische Stress dafür verantwortlich, falsche Ernährung, Fehlprogrammierungen der Psyche oder gar schädigende Mikroorganismen? Oder liegt es daran, dass wir das Herz und seine Funktion nicht mehr richtig verstehen?

Diesen Fragen geht der Kulturanthropologe
und Ethnobotaniker Wolf-Dieter Storl in seinem neuen Buch nach.

Bei den Naturvölkern und in den Zeiten vor der Industrialisierung kannte man Herzerkrankungen im modernen Sinn kaum. Als »Herzmedizin« dienten dort Pflanzen, die auf der geistigseelischen Ebene wirkten und das Herz wieder fröhlich machten.

Neben diesen traditionellen, alten Herzpflanzen werden aber auch die pflanzlichen Mittel der modernen Kardiologie vorgestellt, wie Fingerhut (Digitalis), Maiglöckchen (Convallaria) oder Strophanthus. Illustriert mit hochwertigen farbigen Pflanzenfotos und zahlreichen Schwarzweißabbildungen.

Ein neuer, ganzheitlicher Blick auf das hochaktuelle Thema der Herzproblematik, dargestellt aus völkerkundlicher, ethnomedizinischer, ethnobotanischer und volkskundlicher Sicht. Informativ, aufschlussreich und leicht zu lesen.“

Soweit der Verlagstext. Meine Meinung: dieses Buch ist ein Muss für alle Naturheilkundler und diejenigen, die bereit sind, über den wissenschaftlichen Tellerrand hinaus zu schauen.

[aartikel]3038003204:right[/aartikel]Manko: Das Buch ist in Format und Design verbesserunswürdig. Die Kanten des Einbandes sind messerscharf. Schaue ich mir andere Veröffentlichungen aus dem AT-Verlag an, so frage ich mich, was die Produktdesigner hier geritten hat. Einen deratrig wertvollen Inhalt so lieblos zu verpacken … ich wünsche mir, allen Lesern und, vor allem, dem Autor in der zweiten Auflage ein adäquates Design.

Über den Autor

Dr. Wolf-Dieter Storl, geboren 1942, ist Kulturanthropologe und Ethnobotaniker. Er wanderte 1954 mit seinen Eltern in die USA (Ohio) aus, wo er die meiste Zeit in der Waldwildnis verbrachte. Nach dem Studium der Botanik und Völkerkunde an der Ohio State Universitiy lehrte er als Dozent für Soziologie und Anthropologie an der Kent State University. 1974 promovierte er als Doktor der Ethnologie in Bern.
Seine zahlreichen Reisen und Feldforschungen prägten sein Denken und fanden ihren Niederschlag in vielen erfolgreichen Büchern. Wolf-Dieter Storl lebt seit 1988 mit seiner Familie auf einem Einsiedlerhof im Allgäu.

Interview mit Wolf-Dieter Storl über pharmazeutische Industrie und Heilkräuter:

Die Heilkraft der Avocado

Die aktuelle Diskussion um die Rigividerm Salbe nehme ich zum Anlass, um den Hauptwirkstoff, Avocadoöl, etwas näher zu beleuchten.

Die Avocado ist eine Pflanze aus der Familie der Lorbeergewächse, beheimatet in den tropischen Wäldern Süd- und Mittelamerikas. Der Avocadobaum kann bis zu 20 Meter hoch werden. Eine alte Pflanze, die bereits von den Azteken kultiviert wurde.

Die Avocadofrucht ist birnenförmig bis rund, je nach Art ist ihre ledrige Außenschale mittel- bis dunkelgrün. Im Inneren befindet sich ein großer Kern. Das Fruchtfleisch ist grüngelb bis goldgelb. Ahacuatl nannten sie die Indianer, Butter aus dem Wald.

Ein Hinweis auf den relativ hohen Fettgehalt. Sie ist die wichtigste fetthaltige Frucht im amerikanischen Raum, vergleichbar in ihrer Bedeutung mit der Olive für den mediterranen Raum.

Dieses Fett ist leicht verdaulich. Das Öl besteht zu 80% aus einfach ungesättigten Fettsäuren (Herz-Kreislauf-Prophylaxe). Weiter findet man Phytosterine (Einfluß auf Cholesterinaufnahme und Verwertung) sowie Vitamine, hier B1, B2, B3, B5, B6, Biotin, Folsäure, D, E und C, Provitamin A, K sowie Mineralstoffe (u.a. sehr viel Kalium) und Spurenelemente (u.a. Kupfer).

Der Vitamin B5 Gehalt ist so hoch, dass bereits eine Avocado ein Drittel des empfohlenen Tagesbedarfs enthält. 100 g Avocado decken ein Viertel des Kaliumbedarfs. Interessant auch der Folsäureanteil, da in Europa viele Menschen unter Folsäuremangel leiden.

Zusätzlich enthalten Avocados einen hohen Anteil an Ballaststoffen und beugt somit vielen Zivilisationskrankheiten vor.

Bei den Mayas wurde die Avocado als Heilpflanze genutzt: Fruchtfleisch bei Ohrenentzündungen, den Sud ausgekochter Blätter bei Husten, geröstete Kerne gegen Durchfall. Auch Salben waren bereits bekannt. Damit wurden Alterungsprozesse verlangsamt und Wunden heilten schneller. Das Fruchtöl wurde gegen Flechten verwendet.

Empfohlen werden Avocados bei Nervosität und Stressbelastung und für Geistesarbeiter. Der hohe Vitamin-B Anteil sowie die mehrfach ungesättigten Fettsäuren machen sie zu einer idealen Nervennahrung.

Das Vitamin D beugt Hautentzündungen vor, Vitamin E strafft die Haut, B-Vitamine gelten sowieso als Hautvitamine und Linolensäure ist gut gegen Ekzeme. Spröde Lippen, rissige Haut und trockene Haare sprechen gut auf Avocadoöl an. Auf diesem Hintergrund ist die Zusammensetzung der Rigividerm-Salbe, die hauptsächlich Avocadoöl und Vitamin B12 enthält, als sehr interessant zu bewerten.

Auf Grund der hohen Nährstoffdichte und den daraus resultierenden gesundheitlichen Vorteilen sollte die Avocado eigentlich zum täglichen Speiseplan gehören.

Kritisch möchte ich anmerken, dass die Frucht in unseren Breitengarden nicht wächst und deshalb für ein Lebensmittel eine schlechte Umweltbilanz aufweist, was die langen Transportwege betrifft.

Die Kräuterapotheke Gottes

„Meine Mittel helfen langsam, aber dauerhaft. Sie können keine Wunder bewirken. Aber aus meiner langjährigen Erfahrung weiß ich, dass die Kräuter ihre Wirkung entfalten, wenn Sie sich selbst und ihre Beschwerden ernst nehmen und sich mit Ruhe und Gottvertrauen auf ihre Genesung einstellen. (…) Sie selbst können vieles tun, dass Sie wieder gesund werden und das zeitlebens auch bleiben.“ Eva Aschenbrenner

In ihrem neuen Buch „Die Kräuterapotheke Gottes“ hat die beliebte Kräuterfachfrau Eva Aschenbrenner all ihr Wissen über Heilkräuter aufgeschrieben.

Im ersten Teil stellt die 80jährige speziell von ihr ausgewählte Pflanzen vor. Hier erfährt man, dass

  • Äpfel Krankheiten fernhalten
  • Bärlauchschnaps gegen hohen Blutdruck hilft
  • Birkenwasser das Haar kräftigt
  • Blutwurz bei Durchfall und Zahnfleischbluten verwendet wird
  • Brennnessel das Gedächtnis fördert
  • Löwenzahnblüten einen heilkräftigen Honig ergeben

und vieles mehr über die heilende Wirkung von Kräutern.

So weit der Verlagstext. Viel ist dem auch nicht hinzuzufügen. Eines vielleicht noch: ein Buch aus der Praxis, aus der Erfahrungsmedizin (ohne rationale Phytotherapie, Kommission E und ESCOP) und das macht es wertvoll. So findet der geneigte Leser nicht nur die allseits bekannten Heilpflanzen sondern auch gesundheitliche Aspekte der Hirse, Quitte, Gurke und der Kornelkirsche. Viele praktische Tipps runden dieses gelungene Buch ab.

Meine Empfehlung: sollte man haben, vier Sterne **** und hier kann man es gleich kaufen