Vitamin A – unterschätzt bei immunologischen Funktionen

Wenn über die Stärkung bzw. Modulierung des Immunsystems die Rede ist, dann wird viel und hauptsächlich über Vitamin C, Vitamin D, omega-3 Fettsäuren und Zink berichtet. Dass Vitamin A aber eine mindestens ebenso wichtige Rolle spielt wird dabei etwas übersehen.

Vitamin A (Retinol und seine Abkömmlinge) schützen durch die Aufrechterhaltung der Zellmembran die  Schleimhautzellen der Atemwege, des Verdauungssystems und der Harnwege. Diese Schleimhäute sind eine natürliche Barriere für Mikroorganismen und können diese, wenn intakt, nur schlecht durchdringen.

Drüber hinaus ist Vitamin A an der Synthese von Antikörpern beteiligt, hier vor allem den T-Lymphozyten, die wichtige regulatorische und Signalprozesse in Gang setzen.

Vitamin A findet sich in größeren Mengen hauptsächlich in der Leber. Nun sind Innereien nicht jedermann/fraus Sache und der zunehmende Trend, sich vegetarisch bzw. vegan zu ernähren, könnte hier zu Problemen führen. Das sollte gerade in Zeiten, in denen sich Infektionskrankheiten ausbreiten, berücksichtigt werden. Eine ausreichende Zufuhr von Gemüse und Obst und somit mit reichlich beta-carotin muss gewährleistet sein.

Beta-Carotin wird im Körper zu Vitamin A umgewandelt, allerdings nicht 1:1 sondern im Verhältnis 6:1 (manche Autoren neuerer Studien gehen sogar von einem noch schlechteren Verhältnis aus). D.h. aus 6 Teilen beta-carotin wird 1 Teil Vitamin A synthetisiert. Darüber hinaus haben die Carotinoide im Körper weitere wichtige gesundheitliche Funktionen. Sie wirken antikanzerogen und sie sind potente Antioxidantien mit zum Teil einem mehrfachen der antioxidativen Wirkung von Vitamin C und E, und die sind schon sehr mächtig.

Alles gute Gründe sich gut mit carotinoidreichen Pflanzen zu versorgen. Oder sich mit sinnvoll zusammengesetzten, natürlichen Nahrungsergänzungsmitteln, mit Vitalstoffen  zusätzlich zu versorgen. Aber hier ist Vorsicht geboten. Eine schwedische Studie mit isoliertem beta-carotin musste abgebrochen werden, weil Teilnehmer, die rauchten, eine erhöhte Wahrscheinlichkeit an Lungenkrebs zu erkranken, aufwiesen. Keine Isolate, keine synthetischen NEMs!

Übrigens nutzt der Körper im Winter seine Vitamin A Reserven um über einen relativ komplexen Mechanismus mehr Wärme zu produzieren. 

Vergessen darf man auch nicht, dass Zink eine entscheidende Rolle beim Transport von Vitamin A und/oder beta-Carotinen zum Wirkort spielt. Und gerade Zink hilft u.a. über diesen Weg, das Immunsystem (s.o.) zu modulieren.

Also, entweder Leber essen (wer’s mag) oder viieel Paprika, Tomaten, grünes Gemüse etc. oder sinnvoll supplementieren.

 

 

 

Inhaltsstoffe Vaxzevria® Injektionssuspension

Folgende Informationen sind aus der Veröffentlichung der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) und dort unter folgendem Link einsehbar:
https://www.ema.europa.eu/en/documents/product-information/vaxzevria-previously-covid-19-vaccine-astrazeneca-epar-product-information_de.pdf

Eine Dosis (0,5 ml) enthält:
Schimpansen-Adenovirus, der das SARS-CoV-2-Spike-Glykoprotein (ChAdOx1-S)* kodiert, nicht weniger als 2,5 x 108 infektiöse Einheiten (IE)
*Hergestellt in genetisch veränderten, humanen embryonalen Nieren 293-Zellen (HEK, human embryonic kidney) und durch rekombinante DNA-Technologie.

Dieses Produkt enthält genetisch veränderte Organismen (GVOs).

Sonstige Bestandteile:

  • Histidin Histidinhydrochlorid-Monohydrat Magnesiumchlorid-Hexahydrat Polysorbat 80 (E 433)
  • Ethanol
  • Saccharose
  • Natriumchlorid
  • Natriumedetat (Ph.Eur.)
  • Wasser für Injektionszwecke

Dosierung und Art der Anwendung

Kinder und Jugendliche

Die Sicherheit und Wirksamkeit von Vaxzevria bei Kindern und Jugendlichen (unter 18 Jahren) ist bisher noch nicht erwiesen. Es liegen keine Daten vor.

Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

Thrombose-mit-Thrombozytopenie-Syndrom und Gerinnungsstörungen

Das Thrombose-mit-Thrombozytopenie-Syndrom (TTS), in einigen Fällen einhergehend mit Blutungen, wurde sehr selten nach einer Impfung mit Vaxzevria beobachtet. Dies schließt schwere Fälle ein, die sich als venöse Thrombose präsentierten, einschließlich des Auftretens in ungewöhnlichen Bereichen, wie zum Beispiel zerebrale Sinusvenenthrombose, Splanchnische Venenthrombose sowie arterielle Thrombose, bei gleichzeitiger Thrombozytopenie. Einige Fälle hatten einen tödlichen Ausgang. Die meisten dieser Fälle traten innerhalb der ersten drei Wochen nach der Impfung und meist bei Frauen unter 60 Jahren auf.

Kapillarlecksyndrom

In den ersten Tagen nach der Impfung mit Vaxzevria wurden sehr seltene Fälle des Kapillarlecksyndroms (Capillary-Leak-Syndrome, CLS) berichtet. In einigen Fällen war eine Vorgeschichte von CLS bekannt. Ein tödlicher Ausgang wurde berichtet. CLS ist eine seltene Erkrankung, die durch akute Episoden von Ödemen, die hauptsächlich die Gliedmaßen betreffen, Hypotonie, Hämokonzentration und Hypoalbuminämie gekennzeichnet ist. Bei Patienten mit einer akuten CLS-Episode nach einer Impfung ist eine sofortige Erkennung und Behandlung erforderlich. In der Regel ist eine intensive unterstützende Therapie erforderlich.

Neurologische Ereignisse

Das Guillain-Barré-Syndrom (GBS) wurde sehr selten nach einer Impfung mit Vaxzevria berichtet. Medizinisches Fachpersonal sollte auf Anzeichen und Symptome von GBS achten, um die richtige Diagnose sicherzustellen, angemessene unterstützende Maßnahmen und die Behandlung einzuleiten und um andere Ursachen auszuschließen.

Dauer des Impfschutzes

Die Dauer der Schutzwirkung des Impfstoffs ist nicht bekannt, da sie noch im Rahmen laufender klinischer Studien ermittelt wird.

Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit

Schwangerschaft

Bisher liegen nur begrenzte Erfahrungen mit der Anwendung von Vaxzevria bei Schwangeren vor. Tierexperimentelle Studien weisen nicht auf direkt oder indirekt schädigende Wirkungen in Bezug auf die Schwangerschaft, die Entwicklung des Embryos/Fötus, die Geburt oder die postnatale Entwicklung hin.

Stillzeit

Es ist nicht bekannt, ob Vaxzevria in die Muttermilch übergeht. In tierexperimentellen Studien mit Mäusen wurde ein Übergang von anti-SARS-CoV-2 S-Antikörpern der Muttertiere auf die gesäugten Nachkommen beobachtet.

Präklinische Daten zur Sicherheit

Genotoxizität/Karzinogenität

Es wurden weder Genotoxizitäts- noch Karzinogenitätsstudien durchgeführt. Es ist nicht zu erwarten, dass die Bestandteile des Impfstoffs ein genotoxisches Potenzial haben.

Ausführliche Informationen zu diesem Arzneimittel sind auf den Internetseiten der Europäischen Arzneimittel-Agentur http://www.ema.europa.eu verfügbar.

 

Omega-3, Vitamin D, Vitamin A und COVID

Eigentlich hängt mir das Thema COVID-19 mittlerweile zum Halse heraus, doch wenn ich einen spannenden Zusammenhang zwischen diesem Plagegeist und Vitalstoffen entdecke, dann will ich auch darüber schreiben.

Es gibt mittlerweile sehr viele Hinweise und auch Untersuchungen bzw. Studien, die belegen, welch positiven Einfluss Mikronährstoffe auf den Verlauf von Infektionskrankheiten haben.

Herausheben möchte ich hier eine Studie, die im März 2021 veröffentlicht wurde. Bei dieser Studie ging es um die Fähigkeiten von Fettsäuren und fettlöslichen Vitaminen die Bindung und den zellulären Eintritt des SARS-CoV-2 Virus zu verhindern.

Um es vorwegzunehmen:

Mehrfach ungesättigte ω-3-Fettsäuren hemmen ACE2-gesteuerte SARS-CoV-2-Bindung und zellulären Eintritt.

In dieser Studie wurden insgesamt 17 mehrfach ungesättigte Fettsäuren, einfach ungesättigte Fettsäuren und gesättigte Fettsäuren, sowie lipidlösliche Vitamine gescreent.

Das Ergebnis:
Die mehrfach ungesättigte Fettsäuren EPA, DHA, Linolensäure und Linolsäure sowie Vitamin A zeigten die höchste Bindungshemmung. Auch Vitamin D konnte die Bindung, wenngleich auch nicht so effektiv, die Bindung des Virus hemmen.

So sollte man (und nicht nur) in der jetzigen Epidemie noch mehr auf eine gute Versorgung mit mehrfach ungesättigten Fettsäuren sowie Vitamine A und Vitamin D achten.

Auch wenn der Sommer bis jetzt ziemlich verregnet ist so empfehle ich die wenigen Sonnenstrahlen zu nutzen und sich mit Vitamine D voll zu tanken, das funktioniert am Besten … oder aber entsprechend zu substituieren.

Vitamin A können wir aus beta-carotin synthetisieren, dafür gilt es allerdings reichlich, wirklich reichlich, die bekannten beta-carotin reichen Gemüse zu verzehren.

Und omega-3 sollte mit Algenöl substituiert werden, und das in ausreichender Menge. Von Fisch ist wegen Schwermetallbelastungen, Mikroplastik und vor allem brutalen und zu verachtenden Fangmethoden abzuraten.