Die verträglichste Schlafhilfe für Senioren ist Baldrian

Foto: Jeffdelonge

Die Menschen werden immer älter, Medikamente bekommen deshalb in ihrem Leben eine immer wichtigere Rolle. Wie wichtig, zeigt die Statistik: Jeder Kassenpatient über 60 Jahre nimmt im Durchschnitt drei Arzneimittel pro Tag ein! Das Bedenkliche dabei: Viele dieser Medikamente sind gerade bei älteren Menschen mit Nebenwirkungen und sogar gefährlichen Risiken verbunden. Eine Arbeitsgruppe um die Wuppertaler Pharmakologin Prof. Dr. med. Petra A. Thürmann hat jetzt zum ersten Mal eine für Deutschland gültige Liste von Arzneistoffen erstellt, die bei älteren Menschen vermieden werden sollten.

Die soeben veröffentlichte PRISCUS-Liste (Dtsch.Arztebl. Int. 2010; 107(31-32): 543-51) liest sich wie ein Katalog der am häufigsten verordneten synthetischen Medikamente. 83 Arzneimittel haben die an der Beurteilung beteiligten 38 Experten aus acht verschiedenen Fachrichtungen als für ältere Menschen „potentiell inadäquate Medikamente“(PIM) eingestuft. Dazu gehören die in Deutschland besonders häufig verordneten Schlaf- und Beruhigungsmittel Benzodiazepine, Z-Substanzen, Chloralhydrat und Diphenhydramin. Sie beeinträchtigen die Alltagssicherheit und das Reaktionsvermögen und sind eine häufige Ursache von gefährlichen Stürzen. Benzodiazepine z.B. erhöhen das Risiko von Knochenbrüchen bei älteren Patienten um 50 bis 110 Prozent! Gefürchtet sind aber auch ihre unerwünschten Wirkungen auf die Psyche: Sie reichen von paradoxen Reaktionen wie Unruhe und Reizbarkeit bis zu Depressionen und Psychosen.

Als eine der wenigen therapeutischen Alternativen, die ohne unangemessene Risiken auch bei älteren Patienten angewendet werden können, werden in der PRISCUS-Liste pflanzliche Arzneimittel mit Baldrian genannt. Die beruhigende und Schlaf anstoßende Wirkung von Baldrian-Extrakten, besonders in Kombination mit Melisse oder Hopfen, ist in randomisierten und kontrollierten wissenschaftlichen Studien gut dokumentiert. In keiner dieser Untersuchungen fand sich ein Hinweis auf eine Verschlechterung der Konzentration, der Reaktionsgeschwindigkeit, der Wahrnehmung oder der Wachheit. Eine Erhöhung der Sturzgefahr ist nach Einnahme von Baldrian-Extrakten ebenfalls nicht zu befürchten. Da diese Arzneimittel den Schlafrhythmus nicht stören und nicht abhängig machen, können sie im Gegensatz zu Benzodiazepinen über einen längeren Zeitraum eingenommen werden.

Quelle: www.phytotherapie-komitee.de

Behandlung von Atemwegsinfekten mit natürlich Methoden wirkt besser

Schätzungen zufolge sind bis zu 90 Prozent aller Atemwegsinfekte viral bedingt. In vielen Fällen werden Antibiotika verordnet – sie sind jedoch gegen Viren wirkungslos, schädigen die körpereigene gesunde und für die Abwehrkraft notwendige Keimflora und tragen zur individuell und global zunehmenden Antibiotikaresistenz bei. Wesentlich wirkungs- und sinnvoller ist häufig der Einsatz komplementärmedizinischer Maßnahmen gegen Erkältungskrankheiten, betonen Experten.

Die Entwicklung von Antibiotikaresistenzen hat zur Folge, dass immer mehr bakterielle Erkrankungen mit herkömmlichen Antibiotika nicht mehr so sicher und effizient behandelbar sind wie früher. Experten plädieren daher für eine verantwortungsvolle Anwendung von Antibiotika. “Dazu gehört der gezielte Einsatz in ausreichend hoher Dosierung über einen der Infektionskrankheit entsprechenden Therapiezeitraum. Jede überflüssige und ungezielte Therapie begünstigt eine Resistenzselektion”, warnt Prim. Univ. Doz . Dr. Christoph Wenisch, Abteilungsvorstand, 4. Medizinische Abteilung mit Infektions- und Tropenmedizin, SMZ-Süd-Kaiser Franz Josef Spital.

Risiko für Asthma und Neurodermitis steigt

Die Folgen unreflektierter Antibiotikagaben reichen über die Gefahren der Resistenzentwicklung noch weit hinaus. Eine aktuelle Studie aus Schweden (Metaanalyse des “Swedish Institute for Infectious Disease Control”) ergab, dass eine siebentägige Antibiotikagabe die Darmflora bis zu zwei Jahre lang beeinträchtigen kann. Dies führt zu einer Schwächung des Immunsystems. Die Entstehung von Asthma und Neurodermitis wird begünstigt.

Antibiotikaresistenzen werden zunehmend auch schon bei Kindern festgestellt. “Je häufiger kleine Kinder Antibiotika einnehmen müssen, desto größer ist ihr Risiko, an Asthma zu erkranken”, betont die Allgemeinmedizinerin Dr. Petra Maria Orina Zizenbacher. Eine große kanadische Studie zeigte, dass Kinder, die bereits im ersten Lebensjahr Antibiotika einnehmen müssen, besonders häufig noch vor dem siebten Geburtstag Asthma entwickeln. Die Gefahr wächst zudem mit jeder Antibiotikakur, wie ein Wissenschaftlerteam der University of Manitoba nachwies: Babys, die mehr als viermal Antibiotika schlucken, tragen ein 1,5-fach erhöhtes Asthmarisiko.

Experten empfehlen daher für jede Altersgruppe zunehmend den Einsatz natürlicher Maßnahmen und Heilmittel zur Vorbeugung und Linderung von Erkältungskrankheiten.

Wirksame Maßnahmen zur Vorbeugung

In der Vorbeugung von Erkältungskrankheiten spielen eine vitaminreiche Ernährung sowie maßvoller Sport eine maßgebliche Rolle. Bei Neigung zu Erkältungskrankheiten sind Warm-Kalt-Wechselbäder oder Kneippanwendungen sinnvoll. “Wichtig ist auch, dass die Darmflora in Ordnung ist”, erklärt Dr. Christian Plaue, Leiter des Referats für Komplementärmedizin, Ärztekammer Wien. Besonders bei Kindern fehlen nach häufiger Antibiotikagabe gerade jene Bakterien, die physiologischer Weise im Darm in Kooperation mit dem dort ansässigen Immunsystem dafür zuständig sind, die Abwehr gegen Krankheitserreger im Bereich der Atemwege zu verstärken. Zur Sanierung einer geschädigten Darmflora stehen Arzneimittel zur Verfügung, die physiologisch im Darm vorkommende Lactobazillen, Enterokokken oder Coli-Bakterien enthalten.

Natürliche Methoden helfen

Liegt bereits eine Erkältung vor, so stehen viele natürliche Methoden zur Auswahl, die den Krankheitsverlauf lindern oder abkürzen können. In der frühen katharrhalischen Phase geht es vor allem darum, ein Übergehen in die mukopurulente Phase mit zäher Schleimbildung zu verhindern bzw. das Abhusten von Schleim zu fördern, um einer bakteriellen Superinfektion den Nährboden zu entziehen.

Zur Verkürzung der Krankheitsdauer eignen sich verschiedenste Maßnahmen, um die Abwehrkräfte zu unterstützen. Dr. Plaue: “Hierzu zählen unter anderem diverse Erkältungs- oder Grippetees, die entweder die Abwehrkräfte stärken oder das Abhusten und die Ausscheidung von Schleim aktivieren und den Stoffwechsel anregen. Sie enthalten Eibisch, Lindenblüten, Hollunderblüten, Spitzwegerich, Salbei, etc. Sehr gute Erfahrungen habe ich auch mit homöopathischen Arzneimitteln sowie mit Vitamin C in Gramm-Dosierung.”

Neue Therapieoption aus Südafrika

“Pflanzliche Arzneimittel eignen sich zur Behandlung von ‘Erkältungen’ besonders gut”, bestätigt auch Univ.-Prof. Mag. Dr.Wolfgang Kubelka, Department für Pharmakognosie, Universität Wien, Vizepräsident der Österreichischen Gesellschaft für Phytotherapie. Die breite Auswahl an Pflanzenheilmittel (Phytopharmaka) wird neuerdings durch ein Extrakt (EPs® 7630, Kaloba®) aus den Wurzeln der Kapland Pelargonie bereichert: Diese werden heute in Südafrika aus Kulturen gewonnen und nach einem standardisierten Verfahren zu einem Extrakt von konstanter Qualität verarbeitet. Chemische Analysen ergaben eine große Zahl an Inhaltsstoffen, die zu verschiedenen Substanzklassen gehören (Cumarine, v.a. Umckalin, Phenolcarbonsäuren, Gerbstoffe: Gallussäurederivate und Oligomere Procyanidine, Flavonoide u.a.). Im Labor (“in vitro”) wurden für den Gesamtextrakt verschiedene Wirkmechanismen gefunden: Im Vordergrund stehen antivirale (Interferon-Induktion) und antibakterielle (Adhäsionshemmung) Wirkungen sowie eine sekretomotorische Aktivität (Erhöhung der Zilienbewegung des Flimmerepithels). Kubelka: “Das Zusammenspiel dieser Wirkungen führt zu einer eindrucksvollen Besserung der Symptomatik bei Erkältungskrankheiten. Die aus traditioneller Erfahrung bekannte gute Wirksamkeit bei ausgezeichneter Verträglichkeit ist inzwischen an vielen tausend Erwachsenen und Kindern durch Studien und Anwendungsbeobachtungen bestätigt.”

Quelle: Pressefrühstück “Antibiotikaresistenzen nehmen zu – Heilpflanzen bieten oft eine gute Alternative – Erkältungen natürlich behandeln”, 16. November, Wien

Johanniskraut-Extrakt: Ein Hoffnungsträger gegen das Volksleiden Depression

Johanniskraut

Foto: M. Lemmer, naturkamera.de

Nach einer soeben publizierten Erhebung im Auftrag der WHO leiden weltweit 121 Millionen Menschen unter Depressionen, Frauen doppelt so häufig wie Männer. In Deutschland waren laut Robert-Koch-Institut Berlin in den letzten zwölf Monaten fünf bis sechs Millionen Menschen im Alter zwischen 18 und 65 Jahren an einer Depression erkrankt. Als Hoffnungsträger gegen das Volksleiden erweisen sich immer häufiger pflanzliche Arzneimittel aus Johanniskraut-Extrakten.

Seit einigen Jahren erzielt die Medizin erfreuliche Erfolge in der Behandlung depressiver Zustände. Dabei erlebte das Phytopharmakon Johanniskraut eine fast einzigartige Renaissance: Kontrollierte wissenschaftliche Untersuchungen mit standardisierten Extrakten der Arzneipflanze haben ihr zur längst fälligen wissenschaftlichen Anerkennung verholfen.

Der Ravensburger Psychiater Prof. Dr. Volker Faust stellt in seinem Nachschlagewerk „Psychische Störungen heute“ (ecomed 2011) fest: „Kein Antidepressivum hat in den letzten Jahren einen solch spektakulären Aufschwung genommen wie das Johanniskraut (Hypericum perforatum L.).
Inzwischen steht es unter den antidepressiven Substanzen nach Verordnung und Verwendung sogar an vorderster Stelle (auch wenn es Umsatzeinbrüche gab).
Das Phyto-Antidepressivum Johanniskraut hat inzwischen durch mehr als 40 klinisch-therapeutische Studien belegt, dass sein Behandlungserfolg für leichtere bis mittelschwere Depressionen mit dem von synthetischen („chemischen“) Antidepressiva vergleichbar ist. Außerdem werden noch spezielle Heilanzeigen diskutiert: zum Beispiel Winterdepression, körperbezogene Störungen, Trauerreaktion, Burnout-Syndrom, prämenstruelle Störungen, Klimakterium, Tinnitus (Ohrgeräusche) oder chronischer Schmerz“.

Bei der multifaktoriellen Entstehung einer Depression wirken biologische, psychische und soziale Komponenten zusammen. Die WHO-Studie von Evelyn Bromet bei 89.000 Menschen in 18 Ländern ergab beispielsweise, dass Bewohner reicher Länder besonders stark von depressiven Zuständen betroffen sind. Als individueller Auslöser einer Depression stellte sich oft der Verlust des Partners heraus. (Bromet E. et.al. BMC Medicine 2011, 9:90; doi:10.1186/1741-7015-9-90).

Leider haben gesetzliche Regelungen im Hinblick auf die Verordnungsfähigkeit von Arzneimitteln aus Johanniskraut-Extrakten für ziemliche Verwirrung gesorgt.
Obwohl sie am besten bei leichten und mittelschweren Depressionen wirken, darf sie der Arzt bei leichteren Depressionen nur auf das Grüne Rezept oder auf Privatrezept verordnen. Erstattungsfähig ist der Einsatz von Johanniskraut-Präparaten erst bei mittelschweren Depressionen.

Weitere Informationen zu Phytotherapie finden Sie unter www.phytotherapie-komitee.de

 

Neue Meta-Analyse bestätigt große Sicherheit von Ginkgo-Extrakten

Ginkgo biloba gehört zu den am intensivsten untersuchten Heilpflanzen. Extrakte aus seinen Blättern werden als Arzneimittel gegen Demenz, Gedächtnisstörungen, Schwindel oder Ohrgeräusche (Tinnitus) angewendet. Ginkgo-Extrakte fördern nachweislich die Durchblutung. Erhöht sich dadurch aber nicht auch die Neigung zu Blutungen? Eine kürzlich publizierte Meta-Analyse konnte diese Sorge ausräumen.

Die Befürchtung, nach Einnahme von Ginkgo-Extrakten komme es zu einer Verminderung der Blutgerinnung und damit zu einer vermehrten Blutungsneigung, ist wiederholt geäußert worden. Diplom-Pharmakologin Andrea J. Kellermann und Dr. Charlotte Kloft von der Universität Halle-Wittenberg sichteten deshalb für eine Meta-Analyse zunächst 296 potentiell relevante Studien der internationalen Fachliteratur in englischer, französischer und deutscher Sprache.

Nach dem Ausschluss von nicht den strengen Vorgaben entsprechenden Publikationen wurden die Daten von 18 Studien mit insgesamt 1.985 Erwachsenen (darunter 53 Prozent Frauen) ausgewertet. Für diese weltweit erste Meta-Analyse über Durchblutung und Gerinnung unter Ginkgo-Einnahme wurden alle verfügbaren Parameter von Blutfluss wie Fließverhalten (Viskosität), Plättchenaggregation, Fibrinogen-Konzentration usw. herangezogen.

Das Ergebnis: Es konnte kein Zusammenhang zwischen dem bewährten Phytopharmakon und abnormalen Blutungen gefunden werden (Pharmacotherapy 2011; 31(5):490-502). Die in den Studien untersuchten standardisierten Ginkgo-Extrakte beeinflussen zwar signifikant und klinisch relevant positiv die Durchblutung, führen jedoch nicht zu einer erhöhten Blutungsneigung. In keiner der analysierten Studien fand sich ein Hinweis auf ein erhöhtes Blutungsrisiko.

 

Beinwell-Extrakt bei der Behandlung stumpfer Traumen von Kindern

Nach aktuellen Erhebungen müssen in Deutschland jedes Jahr 1,67 Millionen Kinder nach einer Unfallverletzung ärztlich versorgt werden. Noch viel größer ist die Zahl der alltäglichen Bagatellverletzungen, die ohne ärztliche Hilfe von der Mutter oder dem Vater verarztet werden. Eine Salbe aus oberirdischen Teilen der Arzneipflanze Beinwell kann dabei eine
nachweislich wirksame Hilfe leisten, ergab eine aktuelle Studie Berliner Kinder- und Jugendärzte.

In acht Berliner Kinderarztpraxen wurden die Wirksamkeit und Verträglichkeit einer Schmerzsalbe, der zehnprozentigen Zubereitung aus der Beinwell-Sonderzüchtung Symphytum uplandicum Nyman ‚Harras’, bei 361 verletzten Kindern im Alter zwischen 4 und 12 Jahre untersucht. Der Zeitpunkt der behandelten Verletzung –  203 Prellungen, 76 Zerrungen und 85 Verstauchungen – durfte nicht länger als 48 Stunden zurückliegen. Kontrollen fanden nach drei bis fünf und nach
sieben bis neun Tagen statt. Dokumentiert wurden Symptome wie Druckschmerz, Bewegungsschmerzen, Einschränkungen der Beweglichkeit, Schwellungsgrad und Hämatome.

Die Auswertung der Daten von 292 (82,0%) Patienten erbrachte eindeutige Ergebnisse:

  • Für alle untersuchten Symptome ergaben sich bei den Kontrollen statistisch hochsignifikante Verbesserungen (Wilcoxon-Test p<0,001).
  • Bei 45 Prozent der Kinder stellte sich die Besserung bereits am zweiten oder dritten Behandlungstag ein.
  • Der Median der Gesamtgruppe lag bei vier Tagen.
  • Die Verträglichkeit war ausgezeichnet: Lediglich zwei Patientenberichteten über Juckreiz nach der ersten Anwendung.
  • Die behandelnden Kinder- und Jugendärzte waren in 89,2 Prozent der Fälle mit dem Therapieerfolg zufrieden.
  • Noch eindeutiger fiel die Beurteilung durch die Eltern der kleinen Patienten aus: 90 Prozent von ihnen gaben der Behandlung mit derBeinwell-Schmerzsalbe die Note „gut“ oder „sehr gut“.

Die Wirksamkeit der Beiwellsalbe konnte bereits früher in einer Reihe von klinischen Studien mit Erwachsenen belegt werden. Die aktuelle Untersuchung zeigt, dass diese Behandlung auch für Kinder geeignet ist.

Buchtipp – Der heilige Hain

  • Germanische Zauberpflanzen, heilige Bäume und schamanische Rituale.
  • Ein spannender Zugang zu unserem heidnischen Erbe und zu unseren schamanischen Wurzeln.
  • Von germanischen Weltenbäumen, Narrenschwämmen, Zauberpflanzen und Orakelblumen, von Räucherwerk, Rauschtränken und Runenzauber.

Die germanische Kultur wurde von einer schamanischen Mythologie getragen, ihre Spiritualität wurde durch Entheogene, durch heilige Pflanzen, psychoaktives Räucherwerk und Rauschtränke inspiriert. Der Tempel der Germanen war kein künstliches Gebäude, es war der Wald, der heilige Hain. Die Bäume waren Gottheiten und die Pflanzen hatten Zauberkraft.

Christian Rätsch – profunder Kenner der Materie – berichtet in diesem Buch von germanischen Weltenbäumen, Narrenschwämmen, Zauberpflanzen und Orakelblumen, von Räucherwerk, Rauschtränken und Runenzauber. Er öffnet die fast vergessenen Tore zum Heiligen Hain und zu seinen Wundergewächsen und zeigt Rituale, schamanische Praktiken und den Gebrauch von heimischen Zauberpflanzen

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Leer werden, um die Pflanzen zu erlauschen

„Erst wenn wir leer und still sind, können die Pflanzen bis in unsere Seelen kommen“, bringt der Kulturanthropologe und Ethnobotaniker Wolf-Dieter Storl das Anliegen seiner neuen DVD Pflanzenzauber auf den Punkt. In Zeiten, in denen die moderne Wissenschaft mit Experimenten und mikroskopischen Sezierverfahren den Geheimnissen der Natur immer mehr auf die Schliche zu kommen meint, mag die Herangehensweise von Storl exotisch anmuten. Doch nach dem Dioxin-Skandal zeigt der wachsende Widerstand gegen die industrielle Produktion landwirtschaftlicher Erzeugnisse, dass immer mehr Konsumenten sich einen anderen Umgang mit der Natur wünschen.

httpv://www.youtube.com/watch?v=aRlSBoIrIvU

„Unsere Ahnen kannten noch keine Wirkstoffe, sie haben sich der Essenz der Pflanzen mit der Meditation genähert und glaubten fest daran, dass die Pflanzen eine besondere Liebeskraft auf den Menschen übertragen können“, sagt Storl. Wer Deutschlands wohl bekanntesten Kräuterkundigen nach dem erfolgreichen Film Heiler am Wegesrand (ebenfalls erschienen bei Aurum) erneut auf seiner Kräuterwanderung durch heimische Wälder begleitet und unter anderem Birke, Beifuß und Alant näher kennenlernt, bekommt unweigerlich ein Gespür für diese von Respekt und Offenheit geprägte Einstellung der Natur gegenüber.

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„Ausnahmslos alle Pflanzen haben eine Wirkung auf uns Menschen, alle haben Heilqualitäten“, so Storl. In Pflanzenzauber gewährt er tiefe Einblicke in sein persönliches Verhältnis zu den Pflanzen, in seinen Alltag und seine Rituale. Dabei wird nachvollziehbar, welche Bedeutung Pflanzen seit jeher neben der Verwendung in der Heilkunde für  unsere kulturelle, sprachliche und mythologische Identität hatten.

Pflanzenzauber

„Pflanzen sind durch ihr Wurzelgeflecht innig mit der Erde verbunden, gleichzeitig nehmen sie mit ihrem Blattwerk kosmisches Licht auf und wandeln es um. Sie verbinden Himmel und Erde miteinander, und durch diese Qualität können sie auch in uns Menschen verbinden, was abgeschnitten ist.“

Verständlich, authentisch und sympathisch zaubert Storl schöne Bilder in die Seelen seiner Zuschauer und verwurzelt sie. So lässt sich kaum ein beseelteres Plädoyer für den Umweltschutz denken als die besondere Faszination für die Natur vor der eigenen Haustür, die Storl zu entfachen im Stande ist.

Wolf-Dieter Storl

Pflanzenzauber

Schönheit und Heilkraft der Natur
DVD, ca. 100 Minuten

ISBN 978-3-89901-408-2

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Kräuterfibel des Franz Fink – jetzt gratis als Download

Die Nachricht kam nicht überraschend, das Ende war absehbar. Im hohen Alter von 90 Jahren verstarb Ende Januar der Kräuterpapst Franz Fink aus Anthering bei Salzburg. Seine Hinterlassenschaft ist ein gewaltiges Wissen über die Heilkraft der Kräuter und des Moores.

Seine Gesundheitsfibel: „Gesundheit aus dem Kräutertopf“ wurde in den über 20 Jahren ihres Erscheinens in Millionenauflage gedruckt und erlebt jetzt als E-Book weitere Verbreitung über http://www.sonnenmoor.de/sonnenmoor.html

Ein Leben für die Kräuter
Seit über 150 Jahren wird in der Familie Fink das wertvolle Wissen um die gesunden Wirkungen von Kräutern und von Heilmoor von Generation zu Generation weitergegeben und weiterentwickelt. Schon der Urgroßvater von Franz Fink war ein angesehener Naturheiler, der sein Wissen an seine Tochter, die Großmutter von Franz Fink weitergab. Der kleine Franz wuchs bei seiner Großmutter auf und sah zu, wenn sie ihr Wissen anwendete, und lernte. Doch erst nach vielen Jahren als er selbst schwer erkrankte, versuchte er sich selbst an der Herstellung von Tinkturen, Kräutertees und Salben.

Einer seiner größten Erfolge ist das legendäre Gurgelwasser mit Tormentill (Blutwurz), das er zuerst an seiner Frau ausprobierte, die an einer langwierigen schlecht heilenden Angina laborierte. Anna Fink wurde mit dem Gurgelwasser von ihrer Angina befreit. So erforschte der Kräuterheiler in den letzten 40 Jahren seines Wirkens die Kräuter in seiner Salzburger Heimat. Eine der ganz großen Wiederentdeckungen von Franz Fink war das Heilmoor. Mit seinem feinen Gespür fürs Besondere erkannte er sofort, dass in bestimmten Mooren hohes Heilpotential steckt. Und so fand er dann in Salzburg-Leopoldskron das hochwertige Heilmoor für seine Rezepturen. Die Erfolge seiner Kräuter- und Moorprodukte sprachen sich am Lande schnell herum und immer mehr Menschen traten mit der Bitte an ihn heran, seine Kräutermischungen gegen ihre Beschwerden einnehmen zu dürfen.

1972 gründeten Anna und Franz Fink die SonnenMoor Verwertungs- und Vertriebs-GmbH in Anthering. Alle Kräutermischungen von Franz Fink werden noch heute nach seinen Original-Rezepturen hergestellt und unter dem Markennamen SonnenMoor im Gesundheitsfachhandel, Apotheken und Reformhäusern, in Deutschland, Österreich und der Schweiz vertrieben. Sie zeichnen sich durch die hohe Wirksamkeit und Rohstoffqualität aus. Die Aufarbeitung seines Lebenswerkes und seiner hinterlassenen Rezepturen, an denen er bis zum Schluss gearbeitet und geforscht hat, wird noch einige Jahre in Anspruch nehmen.

Auf http://www.sonnenmoor.de/sonnenmoor.html kann die Kräuterfibel von Franz Fink gratis heruntergeladen werden.

Kontakt: SonnenMoor Generalvertrieb für Deutschland, GF. Dirk Klickermann
Von-Brandl-Str. 10, D 83410 Laufen, T. 08682 95360-0, Fax 08682 9536010.

Buchtipp: Meine besten Haustipps

Meine besten Hausmittel

Eigentlich nur folgerichtig, wenn Frau Dr. Rubin  dieses Buch schreibt und ihre Popularität nutzt. Besonders begrüßenswert finde ich, dass sie die den naturheilkundlichen Weg einschlägt und viele, richtig wertvolle Tipps weitergibt. Nichts wirklich Neues, hört sich aber aus Ihrer Feder noch empfehlenswerter an.

Mehr Infos und Bestellmöglichkeit hier –>>

Ein feines Nachschlagewerk für den naturheilkundlichen Laien, ansprechend aufgemacht. Gut investierte 20,- Euro. Hier der Verlagstext:

„Jeden Donnerstagabend verfolgen rund eine Million Zuschauer aus ganz Deutschland die neuesten Gesundheitstipps der beliebten MDR-Sendung »Hauptsache Gesund«. Nun informiert auch das Buch der populären und kompetenten Moderatorin Dr. Franziska Rubin über häufige Erkrankungen und wirksame Behandlungsmethoden aus Naturheilkunde und Schulmedizin.

Wie bleibt man gesund in der kalten Jahreszeit, wie widersteht man Viren und wie behandelt man Erkältungskrankheiten? Moderatorin und Ärztin Dr. Franziska Rubin gibt ihre bewährten Tipps und Ratschläge.“

Chili, Bluthochdruck und die Chinesen

Vor ein paar Tagen berichteten Online-Magazine von einer Studie, die einen Zusammenhang  zwischen dem Genuss von Chili und Blutdrucksenkung herstellt

In dieser Studie aus China wurden Ratten aus einer Zuchtlinie mit chronischem Bluthochdruck (Hypertonie) capsaicinreiche Nahrung gegeben. Capsaicin ist der Stoff, der dem Chili die Schärfe gibt. Ergebnis dieser Studie: die mit Chili gefütterten Ratten hatten deutlich bessere Blutdruckwerte als die Versuchstiere ohne Chili-Beikost.

Rattenscharfe Schlußfolgerung. Capsicain senkt den Blutdruck. Zumal in Regionen Chinas, die ohnehin mehr Chili essen, aus welchen Gründen auch immer, nur 10-14% an Hypertonie leiden, in den anderen Regionen aber 20%.  Wie viel Chili essen wir eigentlich hier? Nicht so viel, oder, und ist das der Grund, dass wir so viel Hypertoniker haben?

Nächster Schritt ist jetzt die Erforschung des Scharfmachers beim Menschen. Übrigens ist ’scharf‘ keine Geschmacks- sondern eine Schmerzempfindung.

Capsicain wird schon länger in der Heilkunde angewandt, vor allem in den Wärmepflastern. Chili wirkt kreislaufanregend, entzündungshemmend, bakterizid und schweißtreibend.