Einen Apfel pro Tag

Der Volksmund hält Äpfel schon lange für besonders gesund und hat damit offensichtlich recht: “Der regelmäßige Konsum von Äpfeln oder Apfelsaft könnte zu einem reduzierten Darmkrebsrisiko führen”, sagte Dr. Clarissa Gerhäuser vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg auf einer Veranstaltung des Instituts Danone Mitte Juni in Kiel.

Viel versprechende Inhaltsstoffe sind die in Äpfeln reichlich enthaltenen Polyphenole. Zu dieser großen Gruppe sekundärer Pflanzenstoffe gehören beispielsweise Flavonoide, Catechine und Hydroxyzimtsäuren, aber auch die noch kaum untersuchte Substanzklasse der Procyanidine. Bislang wurden im Apfelsaft über 30 verschiedene Polyphenole isoliert und getestet. Fast alle Verbindungen zeigten in vitro gute antioxidative, aber auch andere Schutzeffekte. Im Tiermodell bewiesen sie Krebs vorbeugendes Potenzial: Naturtrüber Apfelsaft wie auch Apfelsaftextrakt bewirkten bei Mäusen mit einer genetischen Veranlagung zur Bildung von Adenomen im Dünndarm einen Rückgang dieser gutartigen Wucherungen um etwa 40 Prozent.

Dazu passen die Ergebnisse einer aktuellen Humanstudie: Bei Patienten mit künstlichem Darmausgang behielten die Procyanidine während der Darmpassage ihre antioxidative Wirkung und erreichten den Dickdarm. Wahrscheinlich verringern sie dort den oxidativen Stress und tragen so dazu bei, das Darmkrebsrisiko zu senken.

“Die verschiedenen Apfelsaftpolyphenole können sich in ihrer Wirkung ergänzen oder sogar verstärken. Deshalb ist es wichtig, möglichst das ganze Spektrum aufzunehmen”, sagte Dr. Gerhäuser. Am höchsten ist der Polyphenolgehalt in trübem Apfelsaft, am besten frisch gepresst oder als Direktsaft. Klarer Apfelsaft aus Konzentrat enthält am wenigsten Polyphenole. Da der Großteil sekundärer Pflanzenstoffe unter der Schale sitzt, sind frische Äpfel den Säften in punkto Polyphenolen überlegen. Je nach Sorte, Anbaugebiet oder Erntejahr können die Werte erheblich schwanken: So weisen Mostäpfel deutlich höhere Konzentrationen auf als Tafeläpfel.

www.aid.de

Antibiotika bei Kindern: Gefährliche Verordnungspraxis

Im Jahr 2009 hat jedes zweite Kind zwischen drei und sechs Jahr en Antibiotika verschrieben bekommen. Bei Kindern im Alter von null bis zwei Jahren lag die Rate mit 45 Prozent nur unwesentlich niedriger. Und bei Kindern und Jugendlichen bis 17 Jahren sind es noch immer 38 Prozent. Damit schlucken Kinder weit mehr Antibiotika als Erwachsene. Zum Vergleich: 33 Prozent aller Erwachsenen wurde in diesem Zeitraum ein Antibiotikum verordnet.

Im Auftrag der Bertelsmann Stiftung untersuchte Prof. Gerd Glaeske vom Zentrum für Sozialpolitik der Universität Bremen die möglichen Hintergründe, Ursachen und Folgen der Verordnungspraxis. Besonders häufig werden danach Antibiotika bei akuter Mittelohrentzündung, fiebriger Erkältung und Grippe eingesetzt. Da es sich hierbei aber meistens um Virusinfekte handelt, helfen Antibiotika vielfach gar nicht, da sie nur gegen bakterielle Keime wirken. Werden sie zu häufig und unnötig eingenommen, besteht vielmehr die Gefahr, dass sie keine Wirkung mehr zeigen, wenn sie wirklich notwendig sind. Bereits jetzt stellen resistente bakterielle Erreger in Krankenhäusern ein großes Problem dar

Curt Kösters, Sprecher der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Homöopathie (WissHom), stellt dazu fest: „Homöopathische Ärzte fordern seit Jahren, den Einsatz von Antibiotika strikt auf Zustände zu beschränken, die ernsthaft lebensbedrohlich sind.“ Die Gefahren einer leichtfertigen Verschreibungspraxis sind Ärzten bekannt:
„Antibiotika sind immer toxisch. – Eine selektive Toxizität, die nur Krankheitserreger
und nicht den gesunden menschlichen Organismus angreift, gibt es nicht. Sie töten auch die nützlichen Bakterien, beispielsweise die Bakterienflora des Darms. Und letztendlich verursachen Antibiotika Resistenzen und sind damit auf lange Sicht unwirksam.“

Der „Faktencheck Gesundheit“ macht eine Reihe von Vorschlägen, wie die häufige Verordnung und Einnahme von Antibiotika eingedämmt werden kann. So sollten Allgemein-, Kinder- und HNO-Ärzte die medizinischen Leitlinien stärker berücksichtigen. Auch eine übergreifende Leit -linie zum Antibiotika-Einsatz wäre zu erwägen. Patienten sollten verstärkt darüber aufgeklärt werden, wann Antibiotika tatsächlich sinnvoll sind und wann ihr Einsatz eher Risiken hervorruft. Hier geht der „Faktencheck Gesundheit“ mit gutem Beispiel voran: Auf der Internetseite bietet er Patiententipps und Informationsmaterialien, etwa eine Elternbroschüre sowie eine Checkliste für den Arztbesuch mit einem Antibiotika-Pass.

Lesen Sie den Artikel „Antibiotika töten“ von Curt Kösters auf dem Wissenschafts-Blog des DZVhÄ: www.dzvhae-homoeopathie-blog.de

Bach Blüten App – Bachblüten Lexikon

Die Bachblüten-Therapie wurde von dem Engländer Dr. Edward Bach entwickelt und basiert auf der Idee, dass die gebundene Energie von Blüten eine regulierende Wirkung auf psychische Zustände des Menschen hat. Durch diese psychische Wirkung können häufig auch körperliche Symptome gebessert werden. In dieser App werden die 38 Blüten übersichtlich aufgeführt und beschrieben.

Sie erfahren in Kürze das Wichtigste über Wirkungsweise und Anwendungsgebiete der Bachblüten und können auf eine umfangreiche Datenbank von physischen Anzeichen und Symptomen zugreifen.

Dieses praktische Mini-Lexikon hilft Ihnen, die richtige Bachblüte oder eine Kombination aus Bachblüten für Ihre individuellen Beschwerden zu finden. Appbau.com nimmt Ihre Vorschläge zur Verbesserung dieser App gerne entgegen und versucht diese zeitnah umzusetzen. Wir wünschen gute Besserung und viel Freude mit unserer App. Über positive Rezensionen und Bewertungen freuen wir uns.

Diese App ist eine Offline-App. Sie unterstützt iPhone,iPad und iPod ab iOS 3.1. Appbau.com wünscht viel Freude mit der Bachblüten App.

Erhältlich im AppStore:

Bachblüten Lexikon - Appbau.com

Preis: 0,79 Euro

Screenshots:

Das Video zur Bachblütenapp:

 

 

Heuschnupfen durch Pollenflug natürlich behandeln

Pollen - Foto: Dartmouth Electron Microscope Facility

Die pollenbedingte allergische Rhinitis (Heuschnupfen oder Pollinose) geht mit Niesen, Juckreiz, fließender (auch mit verstopfter) Nase und einer Bindehautentzündung einher. Jeder Betroffene kann hier ein Lied davon singen.

Auslöser sind Pollen. Der Pollen- oder Blütenstaub ist die meist mehlartige Masse, die in den Staubblättern, Staubgefäßen oder Stamina der Samenpflanzen gebildet wird.

Ursache für den Heuschnupfen ist die allergische Bereitschaft des betroffenen Menschen. Das Immunsystem reagiert auf diesen harmlosen Stoff mit einer entzündlichen Abwehrreaktion: Niesen, Schnupfen und eine gerötete Bindehaut mit Tränenfluss.

Konsequenterweise ist die schulmedizinische Behandlung auf das Unterdrücken der Symptome ausgerichtet: Antihistaminika, Cromoglicinsäure, Kortisone und Symphatikomimetika (Medikamente zum Abschwellen der Nasenschleimhaut). Diese Medikamente sind segensreich und bringen dem/der Betroffenen Erleichterung, gehen aber an der Ursache vorbei.

Der naturheilkundliche Ansatz der Therapie der Pollinose geht darüber hinaus. Der Pollenflug kann natürlich nicht verhindert werden, aber man kann versuchen, die allergische Diathese, zu beeinflussen. Es geht um die Umstimmung des Immunsystems, so dass es wieder adäquat reagiert.

Hierbei kann man mehrere Möglichkeiten in Betracht ziehen.

Zum einen gibt es Pflanzen, die, homöopathisch aufbereitet, direkt in das allergische Geschehen eingreifen:

Luffa operculata (Schwammgurke) gegen akuten, chronischen und allergischen Schnupfen, verstopfte Nase, Borkenbildung sowie Trockenheit von Hals, Rachen und Zunge.

Galphimia glauca gegen allergische Schleimhauterkrankungen und ganzjährigen allergischen Schnupfen mit Niesanfällen, Juckreiz, Kribbeln und Brennen der Nasenschleimhaut.

Cardiospermum  alicacabum (Herzsamen) gegen entzündlich-allergische Erkrankungen der Atemwege, allergischen Heuschnupfen und starken Juckreiz.

Des weiteren kann man versuchen, die Umstimmung per Eigenbluttherapie einzuleiten. Hierbei werden wenige Milliliter Blut mit einem homöopathischen Arzneimittel gemischt und wieder zurück injiziert. Diese Methode sollte zu Beginn der Heuschnupfenbehandlung in kürzeren Abständen erfolgen.

Eine Umstellung der Ernährung kann bei der Behandlung der Pollinose Großes bewirken. Es gibt hier selbstverständlich keine Patentrezepte, sondern die Ernährungsberatung muss individuell abgestimmt werden. Besonderes Augenmerk sollte hier auf Zucker und Milch gelegt werden.

Nicht zuletzt gilt es auch, eine Darmsymbioselenkung einzuleiten. Da über 80% des Immunsystems auf der Darmschleimhaut ausdifferenziert werden, ist das Ziel der Symbioselenkung das Gleichgewicht zwischen den Mikroorganismen wieder herzustellen und somit das Immunsystem wieder zu stärken.

Hier finden Sie eine Übersicht über den aktuellen Pollenflug:

Heuschnupfen, Pollinose, Pollenflug

Bild: Wikipedia

 

 

 

Schweizer Übersichtsstudie hat Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit der Homöopathie bewiesen

Die Homöopathie ist ein eigenständiges System der Arzneitherapie, aber nicht unwissenschaftlich, esoterisch und wirkungslos wie DER SPIEGEL in seiner Ausgabe 28/2010 vom 12. Juli 2010 unter dem Titel “Der große Schüttelfrust” deklariert. “Keinen Schüttelfrust, aber Schüttelfrost kann man sich einfangen, wenn man die dort angeführten Thesen und Fakten auf ihren Wahrheitsgehalt überprüft”, stellt Monika Gerhardus, Präsidentin der Union Deutscher Heilpraktiker e.V., fest. “Homöopathie ist aktive Hilfe zur Selbsthilfe, die immer mehr Menschen als kostensparenden Weg zur Gesundheit wählen, als natürliche Ganzheitsbehandlung, gut verträglich und ohne Gewöhnungsgefahr”, so ihr Fazit aus eigener jahrelanger Praxis.

“Ein eklatantes Beispiel für selektive Wahrnehmung, bewusste Ignoranz und völliges Missverstehen der Grundlagen der Homöopathie”, bezeichnet Carl Classen, Vorstandsmitglied im Verband klassischer Homöopathen Deutschland e.V. (VKHD) die jüngste SPIEGEL-Story. Er verweist auf die “Heusser-Studie” aus dem Jahr 2005, die im Rahmen des “Programms Evaluation Komplementärmedizin” des Schweizer Bundesamt für Gesundheit erstellt wurde. Ihr Ziel war, fünf wichtige Methoden der Komplementärmedizin, darunter auch die Homöopathie, wissenschaftlich zu bewerten. Die wissenschaftliche Begleitung war heterogen und international aufgestellt. Als Übersichtsarbeit nach höchsten wissenschaftlichen Standards wertete sie nicht nur Doppelblindstudien, sondern auch Anwendungsstudien zur Homöopathie aus und kam zu dem Fazit, “dass es ausreichend Belege für eine präklinische Wirkung und klinische Wirksamkeit der Homöopathie gibt”, und dass sie absolut und insbesondere im Vergleich zu den konventionellen Therapien eine sichere und kostengünstige Intervention darstelle. “Obwohl sich die Ausgaben für Homöopathie mit rund 30 Mio. Euro pro Jahr im Promille-Bereich der gesamten finanziellen Gesundheitsleistungen bewegen, konnte die Heusser-Studie auch die Wirtschaftlichkeit der Homöopathie belegen”, so Classen. Rund 28 Milliarden Euro betrugen in 2009 die Gesamtkosten der Krankenkassen für Arzneimittel.

Die Homöopathie als Teil der traditionellen Naturheilkunde leistet gute Dienste bei der Gesundheitsvorsorge, wozu auch die ausführlichen Anamnese-Gespräche zwischen Therapeut und Patient beitragen. “Patienten, die offen für eine naturheilkundliche Behandlung sind, sind insgesamt gesünder und verursachen weniger Kosten für die Krankenkassen”, argumentieren Gerhardus und Classen unisono. Homöopathie ist keine “Luxusmedizin”, denn die eingesetzten Mittel sind kostengünstiger als konventionelle Medizin.

Die gesundheitsfördernden Anwendungen und Behandlungen der rund 15.000 praktizierenden Heilpraktiker in Deutschland, zu denen auch die Homöopathie gehört, reduzieren neben den Kosten der Solidargemeinschaft auch unnötige Krankmeldungen und erhalten Arbeitsplätze in durchweg kleinen und mittelständischen naturheilkundlich ausgerichteten Unternehmen. “Die überwiegend von den Patienten privat bezahlten Behandlungskosten und Medikamente des Heilpraktikers entlasten das Gesundheitssystem so um mindestens eine Mrd. Euro pro Jahr”, so das Fazit der UDH-Präsidentin.

 

Weidenrinde – die schonende Alternative zu NSAR bei Rücken- und Gelenkschmerzen

Foto: NL

Im Laufe ihres Lebens benötigen bis zu 85 Prozent aller Menschen Medikamente gegen Rückenschmerzen, bis zu 90 Prozent plagen sich mit schmerzenden Knien, Schultern oder Hüften herum. So genannte „nichtsteroidale Antirheumatika“ (NSAR) gehören deshalb zu den am häufigsten eingenommenen Medikamenten. Die synthetisch hergestellten NSAR nutzen dabei das Wirkprinzip der Weidenrinde, haben aber auch eine unangenehme Eigenschaft: Viele Patienten tauschen die Schmerzen in ihren Gliedern gegen Beschwerden im Magen-Darm-Bereich ein. Bei pflanzlichen Präparaten aus Weidenrinde ist das nicht der Fall, wie Studien belegen.

Am Institut für Anatomie und Zellbiologie III der Universität Heidelberg untersuchte Prof. Dr. med. Jürgen Metz in Experimenten an Zellen die antientzündlichen Effekte verschiedener Weidenrinden-Extrakte und machte dabei eine überraschende Entdeckung: Die Heilwirkung von Weidenrinden-Extrakten beruht nicht allein auf den Salizinverbindungen der Pflanze. Bis vor kurzem galt nämlich der Inhaltstoff Salizin als sie Substanz, die in der Weidenrinde für die heilende Wirkung verantwortlich ist.
Professor Metz stellte aber jetzt fest: Ein gänzlich Salizin freier wässriger Pflanzenauszug mit der Versuchsbezeichnung STW 33-I Fr E entfaltet praktisch die gleiche Wirkung wie der an Salizin besonders reiche Gesamtextrakt STW 33-I:

  • Beide Extrakte hemmen die entzündlichen Prozesse in menschlichen Monozyten. Sie verkürzen die Lebensdauer von Entzündungszellen und hemmen die Ausschüttung der für die Schmerzen verantwortlichen Substanzen Cyclooxygenase-2 (COX 2) und TNF-α.
  • Die Effekte beider Prüfsubstanzen sind denen des meistverordneten NSARs Diclofenac ebenbürtig.

Die Wirksamkeit der Weidenrinde-Präparate bei Erkrankungen des Bewegungsapparates sei daher auf deren hohen Gehalt an Polyphenolen zurückzuführen und weniger, wie bisher angenommen, auf Salizin, so Professor Metz. Der Heidelberger Wissenschaftler verwies in München auch auf weitere publizierte klinische Studien mit Weidenrinden-Extrakten und stellte zusammenfassend fest:

  • Weidenrindenextrakte sind sicher und effektiv zur Behandlung von schmerzhaften Erkrankungen des Bewegungsapparates.
  • Ihre Wirkung ist bei einem Großteil der Patienten mit NSAR-Präparaten vergleichbar, und dies bei einem äußerst günstigen Risikoprofil und Verträglichkeit.

Quelle: www.phytotherapie-komitee

Kinderbehandlung: Pflanzliche Kombination hilft gegen Bauchbeschwerden

Bauchschmerzen gehören zum „täglichen Brot“ des Kinder- und Jugendarztes: Bis zu 21 Prozent aller Kinder leiden unter Funktionsstörungen des Magen-Darm-Systems wie unter wiederkehrenden Schmerzen im oberen Bauchbereich (funktionelle Dyspepsie) oder einem so genannten Reizdarmsyndrom. Wie die Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Michael Radke auf dem Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin in Potsdam berichtete, kann ihnen mit einem pflanzlichen Arzneimittel geholfen werden.

In einer offenen prospektiven Studie wurde die Anwendung einer Kombination aus neun Pflanzenextrakten, die zur Behandlung von Dyspepsie und Reizdarm zugelassen ist, bei Kindern im Alter von 3 bis 14 Jahren untersucht. 980 kleine Patienten mit gastrointestinalen Funktionsstörungen aus 43 Praxen bekamen von ihrem Pädiater das Medikament in einer altersentsprechenden Dosierung eine Woche lang verordnet.

Wie die Arbeitsgruppe von Professor Radke auf dem Potsdamer Kongress berichtete (Vortrag DGKJ-PV-041), konnten die Beschwerden der Kinder durch den einwöchigen Einsatz des pflanzlichen Arzneimittels deutlich gebessert werden.

Die Ergebnisse im Einzelnen:

  • 38,6 Prozent der Kinder bzw. deren Eltern beurteilten die Symptome als deutlich gebessert.
  • 35,6 Prozent der Studienteilnehmer waren nach einer Woche völlig frei von Symptomen.
  • Der mittlere Summenscore der Ober- und Unterbauchbeschwerden verringerte sich von 16.1 ± 8.93 Score-Punkten zu Beginn der Therapie auf 3.8 ± 4.24 Score-Punkte am Ende der Behandlungswoche.
  • Die Verträglichkeit wurde, was bei der Behandlung von Kindern stets das wichtigste ist, von 94,8 Prozent der Kinder und Eltern als sehr gut bzw. gut bewertet.
  • Von den 980 mit dem Phytopharmakon behandelten Kindern und Jugendlichen haben lediglich sieben über unerwünschte Ereignisse berichtet. Nur vier davon standen aber in einem wahrscheinlichen bzw. möglichen Zusammenhang mit der Therapie.

Weitere Informationen zu Phytotherapie finden Sie unter www.phytotherapie-komitee.de

Phytotherapie bei Verdauungsproblemen

Kalmus Foto: NL

Patienten mit wiederkehrenden Magen- oder Darmbeschwerden stellen ihren Arzt vor ein komplexes Problem: Hinter den Störungen kann sich ein breites Spektrum möglicher Ursachen verbergen – von leichteren funktionellen Erkrankungen bis hin zu schweren organischen Leiden. „Funktionell heißt aber nicht eingebildet!“, betont Prof. Dr. Hans-Dieter Allescher, Garmisch-Patenkirchen. Bei der Behandlung der funktionellen Beschwerden haben sich pflanzliche Arzneimittel besonders bewährt. Warum, zeigen neueste Forschungsergebnisse. 

„In letzter Zeit hat sich eine neue Sicht der funktionellen Magen-Darm-Erkrankungen entwickelt“, berichtete Prof. Allescher in München. Sie zeigen sich vielschichtiger als man früher angenommen hatte, können offenbar die Folge unterschiedlicher Ursachen sein und die genetische Prädisposition spielt hier auch eine wichtige Rolle.

Neue Erkenntnisse gibt es nicht nur zur Genese, sondern auch zur Therapie dieser Erkrankungen. STW 5, eine pflanzliche Kombination aus Extrakten von Iberis amara (Bittere Schleifenblume) und acht weiteren Arzneipflanzen (Angelikawurzel, Kamillenblüten, Kümmel, Schöllkraut, Mariendistel, Melisse, Süßholz und Pfefferminze) stellt zwar nach wie vor eine Standardtherapie dar, die Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Michael Schemann, Lehrstuhl für Humanbiologie an der TU München, konnte aber kürzlich herausfinden, wie die Pflanzenkombination in die unterschiedlichen Regulationsmechanismen der Magenmuskulatur eingreift.

Das Medikament entwickelt gleichzeitig zwei paradoxe Aktivitäten:

  • Auf der einen Seite entspannt es die Muskulatur des Magenspeichers und erweitert so seine Aufnahmefähigkeit.
  • Gleichzeitig aktiviert es aber die Magenpumpe, die für den Weitertransport der Speisen zuständig ist, und fördert damit die Verdauung.

Das Forscherteam hat auch den scheinbaren Widerspruch zwischen diesen Effekten geklärt. Bei der Untersuchung der molekularen Wirkmechanismen an isolierten Muskelpräparaten fanden die Wissenschaftler heraus, dass dafür die in den einzelnen Magenregionen unterschiedliche Kalziumkanäle verantwortlich sind: Die Zellen im oberen Magensegment enthalten so genannte SOC Kalziumkanäle, die im unteren Bereich des Magens Kalziumkanäle vom L-Typ.

Weitere Informationen zu Phytotherapie finden Sie unter www.phytotherapie-komitee.de

Buchtipp – Borreliose natürlich heilen

»Borreliose ist heilbar, es gibt keinen Grund zur Angst.«

Zu diesem Fazit kommt Wolf-Dieter Storl in »Borreliose natürlich heilen«, nach intensiver und breit angelegter Forschung.

Die durch Zecken übertragene Borreliose ist eine Multisytemerkrankung, die jedes Organ befallen und jedes Symptom vortäuschen kann. Die Krankheitserreger entziehen sich dem Abwehrsystem, Antibiotika sind gegen sie machtlos.

In der traditionellen chinesischen Medizin, im alten indianischen Heilwissen, in der Homöopathie und in der überlieferten westlichen Heilkräuterkunde finden sich jedoch Ansätze wirksamer Therapien. Wolf-Dieter Storl hat sie erforscht und erfolgreich an sich selbst erprobt. Im Mittelpunkt stehen dabei die Karde und die Überhitzungstherapie.

Vor dem Hintergrund der biologischen, kulturellen und sozialen Aspekte der »neuen Seuche« zeigt das Buch den Weg zu einer erfolgreichen ganzheitlichen Behandlung der Borreliose.

Bestellmöglichkeit und mehr Infos –>

Über Wolf-Dieter Storl

geboren 1942, Kulturanthropologe und Ethnobotaniker. Lehrte als Dozent an verschiedenen Universitäten. Ethnografische und ethnobotanische Feldforschungen – in einer traditionellen Spiritistensiedlung in Ohio, bei alteingesessenen Bauern im Emmental, bei Medizinmännern der Cheyenne, bei Shiva Sadhus in Indien und Nepal – finden ihren Niederschlag in zahlreichen Artikeln und Büchern. Seit 1988 lebt er mit seiner Familie auf einem Einödhof im Allgäu.

www.storl.de

Hoher Stellenwert der Homöopathie bei der Krebstherapie

Komplementäre Heilmethoden kommen im Kontext einer Krebstherapie neben konventionellen Behandlungen wie Chemo-, Strahlentherapie und chirurgischen Eingriffen häufig zum Einsatz. Etwa 80 Prozent der Krebspatienten nehmen ergänzend zumindest eine komplementäre Methode in Anspruch. Das Internetportal für medizinische Fachinformationen www.springermedizin.at hat die „vielfältigen positiven Wirkungen“ der homöopathischen Behandlung bei Krebs herausgestellt.

Durch Homöopathie lassen sich die vielfach sehr unangenehmen Nebenwirkungen von
Chemo- und Strahlentherapie lindern: Besonders gute Erfolge werden bei unerwünschten Effekten auf den Magen-Darm-Trakt erzielt. Bei Übelkeit, Erbrechen und Durchfall kann die Homöopathie helfen.

Darüber hinaus kann der Körper durch die Lösung von Blockaden mittels der Homöopathie bei Entgiftungsprozessen unterstützt werden. Eine weitere Domäne ist die Behandlung von Zweiterkrankungen wie etwa chronischen Kopf- oder Gelenkschmerzen, Asthma oder Verdauungsproblemen. Das wichtigste Ziel der Behandlung ist die Stärkung der Konstitution, die sich in einer Verbesserung der Lebensqualität äußert.

„Homöopathie ist nicht zuletzt deshalb so beliebt, weil Dosierung und Einnahme sehr angenehm sind“, erklärt Univ.-Prof. Dr. Michael Frass, Facharzt für Innere Medizin, Internistische Intensivmedizin, Medizinische Universität Wien, Klinik für
Innere Medizin I. „Ich bin der Meinung, dass man Homöopathie nicht glauben, sondern auf den Effekt schauen soll“, sagt Prof. Frass. „Dazu ist jeder Patient durch Selbstbeobachtung und eigene Beurteilung fähig.“ Laut Prof. Frass erhält der Körper durch das individuell passende homöopathische Mittel die richtige Information, um sich selbst heilen bzw. besser mit der jeweiligen Situation umgehen zu können. „Genau diese Form von Spontanheilung wollen wir erzielen“, so Prof. Frass.

Springer Medizin äußert sich im Kontext der Krebstherapie auch zur Homöopathie-Forschung:
„Direkte Vergleichsstudien zeigen, dass Homöopathie gleich gut wirkt wie konventionelle Therapien. Arbeiten aus den Niederlanden und der Schweiz haben darüber hinaus bewiesen, dass sie deutlich kostengünstiger ist“, so Springer Medizin. Die Anzahl der wissenschaftlichen Untersuchungen der Homöopathie sei jedoch zu gering. Denn aus verschiedensten Gründen sei es schwierig, große wissenschaftliche Studien zur Wirksamkeit von Homöopathie durchzuführen. Zum einen existieren keine universitären Einrichtungen für Homöopathie, die derartige Studien realisieren können. Zum anderen mangelt es an wirtschaftlichem Interesse, wissenschaftliche Arbeiten zu diesem Thema zu finanzieren. „Die Präparate gibt es bereits seit 200 Jahren und sie kosten wenig – da gibt es keinen wirtschaftlichen Gewinn zu machen“, erklärt Prof. Frass.

Quelle: Homöopathische Nachrichten • Februar 2012 • www.welt-der-homoeopathie.de